Und zwar ist es hier zu finden:
Chinaquiz
Ich hatte übrigens alles richtig *angeb* Gut, war auch nicht wirklich schwer *ggg*
Ich bin www-mäßig gerade ziemlich aktiv. Also nicht Internet. Nein. WegWerfWahn.
Vor gut einer Woche habe ich beschlossen, in guter, alter Feng-Shui-Manier neun Wochen lang jeden Tag etwas wegzuwerfen. Neun Wochen deshalb, weil das im Feng Shui als auch überhaupt in China die Zahl schlechthin ist. Bringt Glück und alles.
Und wenn mich dergleichen Wahn packt, bin ich immer ziemlich rigoros. Kommt alles in die Tonne. Gnadenlos. Und ich muß sagen, es ist ein tolles Gefühl. Diese Aktionen suchen mich ja nun nicht ständig heim. Die letzte liegt so zweieinhalb Jahre zurück. Aber dann sammelt sich immerhin auch wieder ganz viel an zum wechschmeißen.
Heute hab ich mich allerdings selbst übertroffen. Was ich heute entsorgt habe, hätte schon allein für die neun Wochen gereicht. Und dazu ist das alles auch noch so befreiend. Und ich habe einen schönen Platz zur Unterbringung meines teuren, edlen Reispapiers dazugewonnen.
Wenn dieser Wahn nach neun Wochen anhält, überlege ich, die Aktion auf neun mal neun Wochen zu verlängern. *verzückt in die Gegend glotz* Es ist wirklich, als schaffe man Platz im Leben für Neues (ist natürlich auch so, aber wem erzähle ich das), befreit sich von ätzenden Altlasten und, und, und. Ich hab Dinge gefunden, von denen ich nicht mal mehr wußte, daß sie noch unter uns weilen. Also ehrlich. Gut, daß das weg ist.
*durch die Gegend wander und bei jedem Gegenstand überlegt, ob sie ihn wegwerfen sollte*
Ich sitze gerade gemütlich herum und schlürfe genüßlich eine Tasse Schwarzen Tees mit Zitrone, als die Postfrau rüde an die Tür hämmert und ein Päckchen reinschmeißt.
Es war von der lieben
Zia. Ich hab das Päckchen natürlich sofort aufgerissen, und drin waren zwei Videokassetten mit einigen Episoden von "The Avengers" - aber auf Deutsch, so daß ich mich noch eher berieseln lassen kann, hehe. Sie will mich sicherlich so süchtig danach machen wie die olle Drachenfrau und ich es mit "The Professionals" bei ihr geschafft haben ... :-D Du bist durchschaut!!! Und damit ich nun beim Gucken nicht darben muß, hat sie auch gleich noch eine kleine Stolle und einige Vanillekipferl zugepackt sowie die obligatorischen Räucherkegel (Erzgebirge, nehme ich doch mal stark an und will das hoffen *chchch*).
Dankäääää Ziaaaaaa! *umknutsch* Die Überraschung ist Dir gelungäään.
:-)
P.S. Neue Bilder stelle ich höchstwahrscheinlich erst Neujahr ein. In der Zeit um Mittwinter bin ich gewöhnlich immer etwas
fauler unproduktiver. Da können Bilder auch fast fertig sein, hilft nichts, die müssen warten ;-)
für
Annette ist inzwischen angekommen. Sie hat neulich eine Vernissage gegeben, und da war das ne gute Gelegenheit, es abzuwerfen. Ich war ja gespannt was sie sagt. Urteil:
Klasse!
Hat mich natürlich riesig gefreut, denn in gewisser Weise war es ein Risiko, da ich es ohne jegliche Rücksprache gemalt habe, so daß evt. Änderungen nicht mehr so wirklich gut gekommen wären, da es zeitlich zu knapp gewesen wäre. Annette meinte einfach, sie vertraut mir da, es wird gut werden. Ist es ja auch.
*hapü*
ist super. Sie ist jetzt anderthalb Jahre und steht total auf Hunde. Sobald sie beim rausgucken aus dem Fenster einen Hund sieht, kann sie ihren Blick nicht lösen, zeigt drauf, ist begeistert. Und Arthos findet sie einfach toll. Gut, wenn er so direkt vor ihr steht, ist er schon grooooooß, denn sie ist ein ziemlich kleines Kinde, aber dieser wuschelige Hund ist so spannend. Brav. Tolles Kind!!! Das ist mein Mädchen.
Und im Sommer ist sie Töschi immer im Garten hinterhergewandert. Mein Bruder wollte gern, daß sie mal Papa sagt. Hat sie aber nicht. Obwohl, hat sie schon. Nur nicht zu ihm. Sie beugte sich zu Arthos, zeigte auf ihn und sagte: "Papa!" *lachen muß* Ansonsten redet sie nämlich noch nicht soviel (wann fangen Kinder normalerweise an zu reden?), denn sie wächst ja zweisprachig auf, und da ist das mit dem Sprechen immer etwas später. Aber ihr erstes japanisches Wort wird sicherlich Hund sein. Toshi, inu-san. :-)
Ich habe am Sonnabend von A.M. das Angebot bekommen, ein Atelier in Beijing zu nutzen. Ich hab nur leider nicht das Geld. Erstens für den Flug und zweitens für die monatlichen Kosten (wobei man mit 400 € in China ziemlich gut leben kann). Ich hab's trotzdem nicht. Aber diese Gelegenheit bietet sich immer wieder. Das Atelier gehört einem Deutschen, der dort lebt, arbeitet, ausstellt und gut verkauft. Er möchte jetzt jedoch erstmal wieder zwei Jahre in Berlin leben. Es besteht eben die Möglichkeit, dort auch einfach mal für 2 Monate unterzukriechen. März, April ist bspw. ne gute Zeit. Oder auch September, Oktober. Der Sommer ist einfach zu heiß, um in China zu sein. Und der September ist schon grenzgängig. Möchte echt nicht wissen, wie brütend das im Sommer ist.
Mir ist nur wieder so klargeworden, welche Möglichkeiten sich so für mich bieten. Irgendwie kommt gerade immer wieder etwas, das sich gut anhört.
Desweiteren meinte ich zu A.M., daß ich ziemlich gern in China ausstellen will. Daraufhin hat sie mir angeboten, meine Mappe einem chin. Künstler zukommen zu lassen, der im Area 798 in Beijing zu finden ist. Mein Traum, diese Gegend. Es ließe sich eben auch eine Ausstellung organisieren, ohne daß ich hinfliegen muß. Und auch das Verschicken der Bilder läßt sich sicherlich lösen. Dort ist man sehr viel spontaner und auch wendiger, was sowas angeht. Wenn man mit Chinesen dreihundert Lösungsansätze durchgekaut hat, die alle wieder verworfen wurden, gibt es meist eine ganz interessante Lösung. Man muß nur die Geduld haben, sich dem auszusetzen. Ich weiß ja nun, wie das funktioniert *vor sich hingrins*
Nun bereite ich jedenfalls alles vor.
Im Februar dann endlich soll ich über die Chinareise sprechen. Na ja, kein richtiger Vortrag als vielmehr ein Gespräch mit interessierten Leuten. Das ganze findet in Potsdam statt. Ich soll auch einige Bilder mitbringen. Da ich sowieso ganz urplötzlich eine Idee für ein Bild hatte, das mit China in gewisser Weise zusammenhängt, werde ich das wohl mitnehmen können (so es bis dahin fertig wird, das weiß man bei mir natürlich nicht). Es geht aber einfach auch nur darum, überhaupt zu zeigen, was ich so mache.
Und auch das mit diesen Vereinen entwickelt sich langsam. Mal schauen, was weiter wird. Ein Journalist wurde mir auch von A.M. aufgehetzt, der sich wohl irgendwann bei mir melden soll. Wie auch immer.
Das Ganze beflügelt mich jedenfalls gerade ein wenig, auch wenn ich der Meinung bin, daß sich trotzdem alles viel zu sehr hinzieht. Gerade was Geld angeht, da wäre ne schnelle Lösung echt von Vorteil *ächz*
Neulich hab ich wieder was über China gesehen, und da war sie wieder, die Sehnsucht. Ich kann das schlecht beschreiben. Aber ich werde sicherlich irgendwann auch dort meine Zelte aufschlagen. Nicht für immer, sondern immer sporadisch mal, aber das Land hat mich schon gefangen genommen. Und ich weiß auch, wie es politisch dort läuft. Aber eins muß ich sagen, wenigstens machen sie einem dort keine Demokratie vor. Da weiß man irgendwie, was man hat ... Als Künstler jedenfalls hat man da recht gute Karten, und ein so angenehmes, freies und unkonventionelles Arbeiten, so aufgeschlossene Kontakte zu Galeristen und Käufern, kann man hier lange suchen.
Ich wollte diesmal eine Dame gestalten, die eiskalt wirkt. Äußerlich eiskalt, denn innerlich kann es schon wieder ganz anders aussehen. Derzeit fasziniert mich die Zersplitterung der Seele, das Pressen in ein Korsett der Gesellschaft, die jegliche Essenz der Person äußerlich vernichtet. Wie weit es nach innen durchdringt, hängt vom Individuum und der jeweiligen Umstände ab.
Aber wie schnell ist man selbst in seinen Meinungen über andere, weiß immer ganz genau, wie Jemand ist oder nicht ist. Doch wirklich erfassen kann man eine andere Person nicht. Das gelingt sogar den Wenigsten bei sich selbst.
Und ist eine Zersplitterung der Seele immer sichtbar? Um das zu erkennen, bedarf es schon eines sehr tiefen Blickes, aber ich glaube irgendwie nicht, daß man es bei anderen erkennen kann. Wer weiß nicht aus eigener Erfahrung, wie man anderen etwas vormachen kann, so daß sie nichts, aber auch nichts über die tiefe Trauer wissen, die ein Mensch in sich tragen kann.
So gibt es eben den oberflächlichen Blick, und wer sich einlassen will, den tieferen Blick. Wie auch immer, was jemand für sich beansprucht. So lange ich weiß, was ich ausdrücken möchte und es auch sehe ...
Dronning S.
Hab mich diesmal an etwas Dänischem orientiert.
Anne Radstaak, eine der Initiatorinnen der Aktion, hat heute in einem von mir viel besuchten Kunstforum mitgeteilt, daß über 20.000 Einsendungen ans Kanzleramt gegangen sind.
Ich bin überwältigt. Ehrlich.
Das wollte ich nur mal schnell mitteilen, bevor ich ins Bett verschwinde ...