Samstag, 20. Mai 2017

Viel zu tun ...

und dabei bleiben scheinbar einige Dinge auf der Strecke. Scheinbar. Ich habe natürlich auch in künstlerischer Hinsicht viele Projekte. Teilweise noch in Planung, teilweise in Ausführung, und da ich dazu auch noch am Haus baue, Tiere habe und einen riesigen Garten, muß ich alles etwas aufteilen, damit nichts und niemand zu kurz kommt.
Darüber schreibe ich natürlich nicht ständig, weil es zum einen für andere uninteressant ist (meiner Auffassung nach), und zum anderen die keine Zeit dafür bleibt, sonst kommt ja alles andere zu kurz.

Hier erst einmal mein neuestes Bild, das ich zwischengeschoben habe. Ich arbeite gerade an einem großen Portrait eines Freundes, jedoch die kleinen Freuden zwischendurch muß ich mir einfach gönnen. Ich liebe Stilleben.


Stilleben mit Zauberwürfel
36 x 28 cm
Öl auf Leinen
2017

Ich hatte neulich so schöne Tulpen, und da kam mir die Idee, mal ganz altmodisch ein Stilleben mit Blumen zu machen. Wie ich so bin, ist mir ein Sträußchen natürlich zu langweilig. Es ist in Bildern ja wichtig, eine gewisse Spannung reinzubringen oder auch unerwartete Dinge. So bin ich zumindest gepolt.
Also sind die Tulpen in verschiedenen Zuständen zu sehen, einerseits in voller Blüter, halb verblüht, ganz verblüht, ausgefallen. Der Rest ergab sich einfach. Den Zauberwürfel hatte neulich meine Nichte ausgekramt, und ich fand, der paßt sehr schön ins Bild.
Alles in allem erinnert es ein klein wenig an ein Vanitasstilleben. Nicht geplant, hat sich ebenfalls so ergeben und wollte wahrscheinlich einfach mal von mir dargestellt werden.


Ich hatte zwar schon länger in Planung, mich einem weiteren Stilleben zu widmen, nun hat mir ein Freund jedoch seine Ausstellung in einem Café in Brandenburg/Havel aufs Auge gedrückt. Er ist ein sehr guter Künstler, hat aber gerade wenig Zeit, da er dringend mal zum Malen kommen muß. U.a. weil wir eine gemeinsame Ausstellung planen.
Es war etwas kurz und knapp und sehr, sehr stressig. Eben weil es kurzfristig war. Ich mußte mir vorher noch die Räumlichkeiten ansehen, um überhaupt überschlagen zu können, wieviele Bilder und was genau ich mitnehmen muß, wie ist es ausgestattet, verfügt es über Aufhängungen etc. pp.

Ende vom Lied war, daß mir noch eine liebe Freundin geholfen hat. Zum Glück, denn es war ein heißer Tag, und wir standen beide im Wasser. Wir wollten uns nicht zu lange aufhalten, da die Angestellten verständlicherweise auch irgendwann nach Hause wollten. Wir haben es innerhalb einer Stunde geschafft.
Das obige Stilleben würde ich gern noch unterbringen, deshalb hatte ich es überhaupt angefangen. Da es aber auf einmal so schnell gehen mußte, war es noch nicht fertig. Eventuell hänge ich es einfach nach.

Nun habe ich wieder freie Spitzen für andere Bilder und Dinge. :-)

Mittwoch, 8. März 2017

Lang, lang ist´s her ...

Nun aber endlich wieder. Ich schwirre derzeit nicht mehr soviel im Netz rum, bzw. schon an gewissen Orten, allerdings nur, um mich berieseln zu lassen. Es passiert ja immer viel in der Realität, da tritt die virtuelle Welt, die ich nicht zu einer meiner Realitäten machen kann/möchte, natürlich erheblich in den Hintergrund. Außerdem bin ich meist zu faul zum Schreiben, und mein Leben in aller Öffentlichkeit mit allen erdenklichen Details und Hintergrundinformationen plus Fotos auszubreiten, ist eher weniger mein Ding (und finde ich selbst bei anderen, die das tun, immer zum Gähnen, falls ich mal durch "Zufall" auf derartigen Blogs etc. pp. lande - ich verschwinde meist auch sehr schnell wieder von dort).
Aber wieder genug über das Internet gemotzt, es hat ja auch seine schönen Seiten und Vorteile, wenn man weiß, wie man es richtig nutzt und gezielt nach Dingen sucht. ;-)


Rotkäppchen
70 x 70 cm
Öl auf Leinen
2017

Meine eigene Interpretation. Die Säulen sind von Quedlinburg inspiriert. Letztes Jahr traf ich mich dort mit der lieben Zia, die eine ebenso tiefe Liebe zum Internet pflegt wie ich, was man unschwer an ihren Aktualisierungen erkennen kann. Leute, fahrt in den Harz, und zwar in den richtigen Harz *hüstel*, da, wo sich die Roßtrappe und der Hexentanzplatz in Thale befinden. Eine atemberaubende Gegend, schon immer gewesen, angefüllt mit den alten Sagen, die mir wieder sofort präsent waren (die haben wir irgendwann in der Unterstufe durchgenommen). Eine schöne Gegend, und Quedlinburg ist einfach nur ... atemberaubend.
Wie auch immer, die Säulen standen Pate, die mußten ins Bild. Und auch wenn ich gar nicht von vornherein das Bild als Rotkäppchenthema angelegt habe, so ist es doch letztlich ganz allein entstanden. Rotkäppchen selbst kam erst sehr spät mit ins Spiel. Vorher sind noch etliche andere Personen durchs Bild gesprungen, allein oder zu zweit. Aber es waren nur kurze Stippvisiten, es hat sie nichts im Bild gehalten. War nicht ihr Umfeld, so zogen sie weiter. Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten.
Dann kam eine andere Freundin vorbei, und Rotkäppchen besiedelte das Bild. Die paßte dann. Es gefiel ihr, und sie blieb. Nichts zog sie woanders hin. Der Rest bzw. alles zusammen ist Geschichte ... oder seine eigene Geschichte. Wie es beliebt.

:-)

Mittwoch, 17. August 2016

Bauopfer

Mir hat sich wieder ein sehr weites, ungemein spannendes Feld eröffnet, in das ich mich wieder unendlich vergraben könnte. Es handelt sich um das sogenannte Bauopfer.
Bauopfer wurden meist in Häusern verbaut, vermauert, vergraben, um den genius loci zu besänftigen, da jeder Bau ein Eingriff in die bestehende Landschaft war, man sich die Geister etc. pp. gewogen machen wollte.
Darauf gekommen bin ich durch einen interessanten Umstand. Ich hatte wieder einen Helfer hier, diesmal aus Taiwan, und wir haben uns eins der Giebelzimmer vorgenommen, Fachwerk wieder freigelegt und schon den Lehmunterputz gemacht. Nun war in dem Raum allerdings noch so eine unschöne Leitung für die Lampe. Kuhstallinstallation nennen wir das hier immer. Somit die Idee, vom Spitzboden aus durch die Dielen, Schüttung usw. ein Löchlein für die Leitung durch die Decke zu bohren, die Leitung natürlich durch ein sicheres, schmales Rohr geführt.
Die Dielen sind im Spitzboden sowieso oll, haben sehr gelitten, weil eine Zeit lang die Giebelfensterchen offen standen, als das Haus jahrelang leer stand, es durch die porösen Betondachsteine geregnet hatte usw. usf. Unter den Dielen fand sich eine dicke Isolierschicht aus Stroh mit Lehm, darunter fanden sich Holzschwarten, wovon eine durch eine raffinierte Aussparung im Balken herausgehoben werden konnte, so daß man die restlichen Schwarten verschieben und ebenfalls rausnehmen kann (so man das möchte). Darunter war eine dicke Schicht Sägespäne. Und darin vergraben befanden sich zwei Eier.

Zuerst kam natürlich der Gedanke an ein Tier. Eierdiebstahl ist ja dort nicht ganz unbekannt. Nach weiterem Nachdenken jedoch wurde klar, daß erstens ein Tier nie dorthin kommen würde. Es ist einfach zu dicht verschlossen, kein Durchkommen. Zweitens waren die Eier komplett unversehrt. Nur eben ganz leicht, weil sie das Eiinnere schon eingetrocknet war. Es handelte sich ganz klar um ein Bauopfer zum Schutz und zur Segnung des Hauses, als es errichtet wurde. Normalerweise gibt die Lage einen Hinweis auf den Zweck. Hier in der Nähe eines Schornsteins unter dem Dach. Ich sage mal ganz klar Feuer- und Blitzschutz. Nachdem das Dorf mehrmals abgebrannt ist, nicht ganz unsinnig.
Ich habe natürlich versucht, etwas darüber zu finden. Es ist eine recht mühsame Suche, denn meistens wurden Tiere geopfert oder auch andere Gegenstände, wie Münzen usw. Eier, konnte ich nachlesen, waren wohl die gemäßigte Variante, eines lebenden Opfers. Also eine recht starke Opfergabe. Was evt. unter den sehr viel älteren Fundamenten liegt, kann ich nicht sagen. Freunde von mir haben im Stallfundament zwei über Kreuz gelegte Skelette gefunden. Eines von einem Schaf, eines von einem Hund. Ob hier noch eine Katze unter der Schwelle vermauert wurde, ist etwas, worüber ich mir in dunklen Winternächten Gedanken machen kann. ;-)

Die Eier habe ich übrigens wieder an ihren geheimen Ort zurückgelegt. Der Schutz soll ja weiterhin bestehen.
Aber meine Güte, das Thema ist dermaßen spannend ...

Montag, 11. Juli 2016

Lehmfachwerk

Nebenbei widme ich mich auf dem Dachboden dem Lehmfachwerk. Seit das Haus einst gebaut wurde, ist da nichts mehr passiert. Und über die Jahre schrumpft Lehm ganz einfach, einige Gefache wurden dadurch etwas wackelig. In den zwei Zimmern oben war irgendwann mal Tapete drauf, die für Lehm sehr ungünstig ist. Dort möchte ich sogar, weil das Fachwerk überputzt wurde, selbiges wieder freilegen. Dafür muß dann der Putzträger ab (Schilfrohrmatten). Es ist ebenfalls etwas rissig. Aber wenn man bedenkt, wie alt es ist, hat es super gehalten.

Außerdem wollte ich schon ewig und drei Tage mal ein schönes Gästezimmer haben. Nicht, daß sich meine Gäste jemals beschwert hätten, denn die Räume im jetzigen Zustand haben eben durchaus ihren Reiz. Aber einige gruseln sich dort oben. Ich glaube, das Aussehen der Räume spielt da noch zusätzlich mit rein. Ich möchte da mal beobachten, ob die Veränderung der Umgebung evt. Einfluß darauf hat. So ganz wissenschaftlich *ggg*

Ich habe im letzten Jahr mit den Helfern schon angefangen. Ende Juli kommt noch jemand aus Taiwan, der sich gern ganz dreckig machen, unbedingt im Staub versinken und verausgaben möchte. Der darf dann das eine Giebelzimmer freilegen. Also das Fachwerk darin. Arbeiten, die jetzt nicht ganz oben auf meiner To-Do-Liste stehen.
Zwei Kammern waren jedoch schon weiter fortgeschritten. Was mein Helfer dort unter Lehm verstanden hat, war jedoch ehrlich ganz gruselig, so daß es mich den ganzen Winter gejuckt hat, es endlich schön zu machen. Es waren nur Ausbesserungsarbeiten, aber so gesehen war in einer Kammer schon einiges an Lehm an den Wänden. Aber nicht weiter schlimm, nichts, was man nicht retten könnte.

Somit habe ich einige Bilder der Kammer herausgesucht, die gewisse Fortschritte zeigen.

Das erste Bild wurde letztes Jahr zum offenen Atelier aufgenommen. Ich mag den Kontrast zwischen der alten Wand und den Bildern, aber wie gesagt, es war inzwischen so bröckelig, und ich möchte auch nicht, daß die Gefache herausfallen:




Hier eine Ansicht, wie sie sich den ganzen Winter über darstellte. Sieht auf dem Foto besser aus, als es in Wirklichkeit war. Sehr ... rustikal:




Und hier die fast fertigen Gefache. Ich werde noch einmal mit flüssigem Lehmputz rübergehen, den ich mit einem Quast auftrage. Ganz dünn. Dafür habe ich extra gelben Lehm besorgt. Wird schön angemischt mit Sand und Wasser, und es bedarf anschließend keiner Farbe mehr. Ich wollte es in der Kammer ganz pur lassen. An der Wand mit der Tür ist der Lehm noch feucht:





Die Außenwände müssen natürlich noch gemacht werden, außerdem neue Dielen, Fußbodenheizung unter der Dielung, Dämmung im Dach, Elektrik etc. pp. Mit seinen 10 qm ist die Kammer gar nicht so klein, zumal der Drempel sehr hoch ist, man somit gut stehen kann (die Räume oben haben ebenfalls alle 3 m Deckenhöhe). Es paßt ein Doppelbett rein, und es ist immer noch genügend Platz für eine schöne Sitzecke zum Lesen am Fenster. Alles schon ausgemessen und in Planung.
Ach ja, eine Tür fehlt auch noch. ;-)

Montag, 4. Juli 2016

Weitere Bretzeln ;-)

Ich bin ja die letzten Wochen kaum zum Malen gekommen. Es gab soviel zu tun, war soviel los, so daß mein Hähnchenbild schon fast in Vergessenheit geriet, wie es da auf der Staffelei stand. Ich wollte es schon viel früher fertig haben, aber ich aber u.a. gerade wieder viel mit Lehm geputzt, weil ich da etwas fertig kriegen möchte. Und dazu beschloß mein Computer mal wieder, sein Leben auszuröcheln.
Da erwarte ich ja kaum noch etwas anderes, als ein bis zwei Jahre Dienst, bevor meine umwerfende, energiegeladene Persönlichkeit ihnen den Rest gibt. Was habe ich in den letzten Jahren, ach was, Jahrzehnten, schon Computer verschlissen. Einige Jahre hintereinander waren es auch mal blöde Viren, die mich jährlich die Computer neu installieren ließen. Jetzt war es, genau wie schon vor zwei Jahren, die Platine, die das zeitliche gesegnet hat. Immerhin steigere ich mich von einem auf zwei Jahre. Man muß immer die positiven Aspekte darin sehen. Aber daß Platinen einfach mal - schwupp - futsch sind, und daß nach nur kurzer Arbeitszeit, ist meine persönliche Meisterleistung im Verschleiß von Computern (und Monitoren - obwohl der hier schon lange gut funktioniert *auf Holz klopf*). Ich muß mal drüber nachdenken, was mir das alles sagen soll, wenn ich mal Zeit und Lust dazu habe ;-)
Fakt ist, daß niemand meiner Freunde mich an ihre Computer ranläßt, besonders nachdem dort nach meinem Benutzen hier und da gaaaaaanz harmlose Dinge passiert sind *schwör* Ich meine, nur weil ein Computer sich nach meiner Benutzung komplett einigelt und zu nichts mehr zu bewegen ist, kann man mir ja nicht die Schuld daran zuschieben. Auch damals der Computer in China ist garantiert nicht durch meine Anwesenheit schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Das möchte ich mal klarstellen. Ebenfalls was das Smartphones eines meiner Helfer betrifft, das er mir reichte, um mir ein paar schöne Fotos zu zeigen (ich habe genau eins sehen können, dann ging das auf einmal gar nicht mehr ...).

Ich hatte jedenfalls eine herrlich fast computerfreie Woche (ja, ich durfte einen Laptop benutzen, aber nachdem der Browser auf einmal komisch wurde, habe ich ihn lieber ganz wenig benutzt, sonst sagt man mir wieder Dinge nach ...). Mir war diese sehr technikfreie Woche sehr recht, weil sie mich darin bestätigte, daß ich das Internet noch immer immens langweilig finde. Sogar jetzt, mit meinem nagelneuen Computer, fällt mir oft gar nichts ein, was ich nachgucken könnte.

Aber nun zu den wirklich wichtigen Dingen des Lebens. Handwerk und Kunst liegen mir einfach, und sie sind echt und ehrlich. Es entsteht etwas, ohne daß Zeit verplempert wird. Und glücklich macht es auch noch!


Altsteirer 2
Öl auf Leinen
30 x 30 cm
2016

Ich finde ihn ganz reizend. Und mehr brauche ich hierzu, glaube ich, auch nicht schreiben.

XD

Samstag, 23. April 2016

Die Bretzeln werden weitergebacken ...


Altsteirer
30 x 30 cm
Öl auf Leinen
2016

Hier habe ich mal eine Altsteirerhenne verewigt. Ich habe ja am zweiten Maiwochenende wieder offenes Atelier. Bzw. bin ich in einer Kunstscheune bei Bekannten, und es ist auch nicht wirklich offenes Atelier, sondern nennt sich Sommergalerie. Im Juni kommt noch jemand dazu, und das ganze hängt bis September. Aber es wird am selben Wochenende eröffnet, denn offenes Atelier mache ich nicht mehr. Zuviel Aufwand für lau ist nicht meine Welt.
Jedenfalls wollte ich noch ein Hühnchenbild haben, und es kommt sicher noch das Portrait eines Hahns hinzu. Da aber wirklich Portrait, damit man dem schmucken Burschen besser in die Augen blicken kann ;-) Ich habe ja einige Hühnerliebhaber in meiner Bekanntschaft, also hat sich das förmlich angeboten. Ich mag Hühner ja ebenfalls erstaunlich gern (erstaunlich deshalb, weil ich das vorher nie gedacht hätte - so daunig und dazu Persönlichkeiten, die jede Hollywooddiva in den Schatten stellen), und somit haben wir alle was davon. *ggg*

:-)

Dienstag, 22. März 2016

Und hier ist es ...

... das nächste Bild, das seinem Vorgänger dicht auf den Fersen war. Und ich bin etwas geschockt wegen der Terrorangriffe in Brüssel. Bei meinem letzten Bild dieser Reihe war es Paris. Zufall, klar, aber etwas, das mir gerade schwerfällt zu ignorieren. Scheiß Fanatiker. Religion gehört verboten bzw. in den ganz privaten Bereich verbannt, ohne daß jemand von außerhalb damit belästigt wird. Opium eben.


Anbetung 5
78 x 50 cm
Öl auf Leinen
2016

Thema wie gehabt. Ich werde jetzt nicht viel dazu schreiben, nur daß ich derzeit viel Rammstein höre, und dieses Bild unter dem Einfluß von Rammsteins Album "Mutter" entstanden ist (welches ich übrigens sehr empfehlen kann). Davor war ich auf dem Static-X-Trip, von dem ich mich anderthalb Jahre nicht lösen konnte, und jedes Bild in dem Zeitraum unter deren Einfluß entstanden ist. Obwohl Einfluß zuviel gesagt ist. Ich bewege mich in meiner Matrix, während ich arbeite, und die Lieder leisten mir dabei Gesellschaft, und ich empfinde sie als gerade passend.

Soll ich die Reihe fortsetzen? Mit Sicherheit!

Dienstag, 8. März 2016

Stilleben das x-te

Seit Januar arbeite ich zeitgleich an zwei Bildern, und heute ist das große Stilleben fertig geworden. Das zweite Bild ist ihm aber dicht auf den Fersen.
Diesmal wollte ich es ein wenig anders anlegen. Wie einen Setzkasten, nur ohne Fächer, und es ist auch von oben betrachtet. Nennt man das dann noch Setzkasten? Mir egal. Dadurch, daß man das Bild ja wiederum hochkant betrachtet, ist es ja egal, ob die Gegenstände liegen, da sie stehend erscheinen. XD Soviel zur Haarklauberei. Entstanden ist wieder ein wilder Mix aus schönen Dingen, die ich teilweise mein Eigen nenne, weil von den Großeltern, oder die ich gefunden habe, die mir untergekommen sind, die mir aufgedrängt wurden, die ich ständig benutze, neu, alt, mittel. Ein Sammelsurium alltäglichen Lebens, das es so oder ähnlich überall gibt. Eben ein Setzkasten kleiner Schönheiten und Absurditäten.

Begonnen habe ich das Bild natürlich mal wieder irgendwann im letzten Jahr. Idee, auf der Leinwand skizziert, stehen gelassen und sogar angefangen, dann aber wieder ganz lange überhaupt nicht dafür interessiert. Andere Bilder kamen ihm zuvor. Es ist wieder eins dieser Bilder mit Weile, die ihre Zeit zum Reifen brauchen, während andere sehr viel schneller umgesetzt werden. Idee, Umsetzung, schwupp. Das nächste Bild ist so ein Kandidat. Eins, daß mich wieder schier dem Wahnsinn hat anheim fallen lassen, das nicht eher ruhte, bis ich damit angefangen habe. Das mußte raus. Das hier wollte auch raus, aber genüßlich mit viel, viel Zeit, um den einen oder anderen guten Wein zu verkosten.


Stilleben Setzkasten
80 x 80 cm
Öl auf Leinen
2016


Ach ja, hier ein kleiner Ausschnitt. Das mußte ins Bild, unbedingt! Natürlich ein wenig verändert, aber was für eine Kombination. Sowas kann nur das Leben schreiben ...

:-)

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