... ist das Bild fertig geworden. Hat etwas länger gedauert, als ich wollte. Kam mir, wie im vorigen Beitrag schon erwähnt, eben so einiges dazwischen. Drei Monate hat es gebraucht.

Das Ende der Zeit
80 x 120 cm
Öl auf Leinen
2010
Und ganz rein paßt das Bild auch nicht. Fehlt rechts ein Stück. Was soll´s ...
Ich mach ja gerade einen Kurs in Vergoldungstechniken, um mal hier und da reinzuschnuppern und meinen Horizont zu erweitern. Ich kann das ja evt. auch mal gebrauchen. Aber ich muß schon sagen, mir ist absolut klar, warum ich eine Lehre als Vergolderin nie wirklich in Erwägung gezogen habe. Ich ahne die Art solcher ... Beschäftigungen ja immer. Es ist irgendwo total langweilig. Klar, es ist eine alte Technik, ich lerne viel, und wenn das Ergebnis irgendwann mal fertig ist, ist es bestimmt auch sehr schön. Aber hey, das ist mir trotzdem zu unkreativ. Eben sehr handwerklich.
Ich mach ja in der Malerei auch sehr viel selbst. Eben Keilrahmen bauen, mit Leinen beziehen und grundieren, wobei ich mir öfter eine Grundierung selbst koche (wenn ich gerade dazu aufgelegt bin). Und das dauert eben alles. Aber da sehe ich irgendwann ein Ende und weiß, ich kann mit der Malerei anfangen. Das liegt mir einfach. Bei der Vergoldung folgt eben ein handwerklicher Schritt nach dem anderen, so daß das bißchen kreativer Enthusiasmus irgendwann total ausgetrocknet darnieder liegt. Hapüüüüüü.
Und dabei ging es mir bei der ganzen Sache nur um ein gaaaanz winziges Detail, was mich interessiert hat, denn Polimentvergoldung mach ich sowieso nie wieder. Mich interessiert eigentlich nur die Ölvergoldung. Aber was nimmt man nicht alles auf sich ... *ächz* Und atmen darf man auch nicht während des Vergoldens, denn dann hat man oben genannte Überschrift (beim Einatmen - vom Ausatmen red ich mal gar nicht).
Ich bin bald fertig damit, ich bin bald fertig damit *Mantra vornörgel*
Das Wetter zum offenen Atelier war super. Kein Regen, dafür Sonne satt und angenehme Temperaturen. Ehrlich, Wetterbericht kannste verjessen.
Mein Atelier wurde gut besucht, viele interessierte Leute mit teilweise sehr netten Gesprächen. Die Mischung war bunt, viele aus Berlin, aber auch aus Brandenburg und sogar Sachsen.
Ein Bild hab ich auch verkauft. Eine sehr angenehme Überraschung.
Alles in allem hat es wieder viel Spaß gemacht, auch wenn ich die Ruhe jetzt extrem genieße.
:-)
Am 1. und 2. Mai beteilige ich mich wieder am Tag des offenen Ateliers. Von 12 - 17 Uhr haben Interessierte Gelegenheit, mit mir ins Gespräch zu kommen, sich meine Bilder im Original anzuschauen und - so das Wetter mitspielt - im Garten zu lustwandeln.
Mal schauen, wie es dieses Jahr wird. Letztes Jahr war doch allerhand Zulauf. Viele Besucher aus Berlin etc. pp.
:-)
Als ich ihn vor einigen Jahren beim Trödler für sehr wenig Geld erstand, war er schon schwarz bemalt, und das hat mir irgendwie auch gut gefallen. Ich finde diesen Schrank ganz reizend.
Nun kam mir letztes Jahr die Idee, daß ich mich auf ihm ein wenig verewigen könnte. Mit Obst. Das ist sonst nicht unbedingt mein Thema, aber für den Schrank fand ich das passend und konnte mir nichts anderes mehr vorstellen.
Hier der Schrank in ganzer Ansicht.

Hier die Quitten.

Und noch die Granatäpfel.
Marte A.
Eitempera & Öl auf Leinen
100 x 50 cm
2010
Eigentlich war sie schon fast 2009 fertig, aber ich kam irgendwie nicht mehr dazu, sie fertig zu malen. Erst die Feiertage, dann Schneefälle, die wieder einmal zu einem komplett wahnsinnigen Hund führten, so daß ich mich fühle, als würde ich seit Ewigkeiten draußen rumlaufen, unterbrochen von kurzen Hausphasen.
P.S. brauch immer Stunden, um den Bildlink unter flickr zu finden und erwisch zuerst immer die falschen :-/
Das hier interessiert Dich ganz bestimmt:
click
:-)))
sie nicht los, diese Wassermänner.

The Merman
Öl & Eitempera auf Leinen
75 x 57 cm
Inspiriert wurde das Bild von einem Gedicht von Lord Alfred Tennyson. Da war klar, daß ich dieses Thema noch nicht ganz weglegen kann.
Allerdings hat er eine Art Eigenleben entwickelt und sich während des Malens mit einer anderen Existenz gemischt, der ich früher schon begegnet bin. Jetzt weiß ich nicht so ganz, ob ich ihn wirklich als Wassermann bezeichnen kann. Aber ist auch egal. Vordergründig ist er das, hintergründig hat er noch weitere Dimensionen. Hauptsache ich sehe durch.