Dienstag, 13. Januar 2015

weiteres Bild


Das Gleichgewicht
28 x 36 cm
Öl auf Leinen
2015

Hier muß ich sagen, daß ich die Farben irgendwie auf dem Foto nicht hinbekommen habe. Es wirkt satter und dunkler im Original, nicht ganz so knallig. Das Grün ist grüner und das Gelb goldener. Wie auch immer, einen Eindruck bekommt man trotzdem.
Die Idee zu diesem Bild hatte ich nach im vorherigen Beitrag erwähnten Spaziergang. Ursprünglich eine Schneelandschaft in dichtem Nebel, aber mit Sonnenschein und blauem Himmel, wurde es jetzt eher zu einem weiteren Wasserbild. Ich komme einfach nicht los vom Wasser. Ist so. Aber im Großen und Ganzen sah die Wurzel schon sehr danach aus, als würde sie aus einem Riß im Gefüge emportauchen. Das hat mich dann ganz, ganz stark an einen Traum im Jahre 2003 erinnert, in dem es sich in der Tat um eine riesige Wasserfläche mit einem Loch darin handelte, aus dem etwas emporbrodelte. Auf den genauen Inhalt werde ich nicht eingehen, aber der Titel des Bildes ist dem Traum geschuldet. Es ging um Urmächte der besonderen Art.
Und obwohl diese Wurzel in einer Art Loch steckt, was klar ist, weil der Baum ursprünglich umgekippt ist und dieses hinterlassen hat, ist mir bis zu diesem Schneetag nie der Bezug zum Traum aufgefallen. Aber an diesem Tag hatte ich sowieso das Gefühl, mal wieder im Luch zu stehen und eigentlich in einer anderen Welt, einer meiner Parallelwelten zu stehen. Es war still, sonnig, golden. Und ich konnte nur Dinge in einem bestimmten Umkreis sehen, der Rest war einfach verschwunden. Und der Schnee sah auch aus wie Wasser. Kaum ging ich wieder Richtung Heimat, wofür ich einen Absatz im Luch überwinden mußte, der ungefähr einen Meter Höhenunterschied zum umliegenden Land bedeutet, war es, als würde ich wieder in diese Welt zurückgekehrt sein. Obwohl ich die Wurzel noch sehen konnte, zog der Nebel plötzlich ab, die Umgebung war wieder zu sehen und es war von der Stimmung alles wieder ganz anders. Die Stille war weg. Na ja, diese Momente habe ich öfter im Luch. Als würde man wegtauchen und eben Parallelwelten betreten. Es gibt da manchmal bestimmte Stimmungen, die gerade im Herbst und Winter auftreten, die man dann plötzlich bemerkt.
Oh, und das rote Bändchen im Bild ... bei mir zieht sich oft ein roter Faden durch die Bilder. Manchmal muß der einfach mit rein, das Bild kann quasi ohne nicht wirklich existieren, ist dann noch komplett unfertig, wenn der fehlt ... Jeder hat seine Macken.

Desweiteren habe ich ein paar Zeichnungen auf meine Webseite gestellt. Ich mache ja keine Skizzen zu meinen Bildern, sondern zeichne das gleich auf die Leinwand vor. Aber es gibt Aspekte in den Bildern bzw. für spätere Bilder, die ich dann durchaus hinkritzele - manchmal nutze ich das erst Jahre später, manchmal sofort. Wenn ich große Lust habe, zeichne ich mit Feder und Tinte. Das sind dann besagte Zeichnungen. Nicht allgemein als Bild ausgearbeitet, sondern nur der Gegenstand etc. pp. an sich.
Hier der Link, wer neugierig ist.

:-)

Edit: Die Farbe ist wirklich völlig anders. Bin gerade in Betrachtung des Bildes versunken, und diese Farben hier sind sehr verfremdet. Das Wasser hat ein schönes Olivgrün, das Gelb ist satter. Mußte ich noch mal sagen.

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