Mittwoch, 25. Januar 2012

Grundierung, Grundierung

Ich bin jetzt seit Tagen damit beschäftigt, mein Leinen zu grundieren. Irgendwie habe ich zuviel Hasenleim "gekocht". Aber egal, muß ich notfalls noch einen Keilrahmen beziehen. Ich hab zweimal Hasenleim übers Leinen gestrichen, dann hab ich die Grundierung selbst fertig gemacht. Also Kreide usw., damit das Leinen weiß ist. Heute hab ich den ... jetzt muß ich mal überlegen ... vierten Anstrich getätigt. Ich glaube, ich werde noch mindestens zweimal rübergehen.
Ich hab mal wieder eine andere Mixtur probiert als die, die ich das letzte mal hatte. Die letzte basierte ja sozusagen auf einer Form von Eitempera mit Hasenleim. Theoretisch ist die für Acryl nicht zu verwenden. Nicht, daß ich Acryl verwende, aber im allgemeinen ist sie einfach "fett". Ich möchte mal eine ganz normale Grundierung haben. Mal sehen, wie ich mit der klar komme.
Ich mache das nicht bei allen Bildern, weil das doch ziemlich aufwendig ist. Theoretisch lohnt es sich, wenn man mehrere grundiert, aber dazu müßte ich auf den Dachboden. Und der ist mir gerade etwas zu kühl. Und im Sommer zu heiß *ggg* Aber ab und zu gönne ich mir das. Dann, wenn ich Lust habe, es wirklich von Grund auf aufzubauen und den Akt an sich als beruhigend empfinde, während diverse kleine Ideen durch meinen Kopf jagen.
So gesehen empfinde ich jedes meiner Bilder als etwas Besonderes, aber die selbstgrundierten haben da noch mehr von, weil ich mich einfach noch länger mit ihnen beschäftigt habe (so das überhaupt geht bei meinen langen Malzeiten) ;-)
Zia - 26. Jan, 12:03

Das ist der Effekt, der sich bei größeren Häusern schnell einzustellen scheint, daß bestimmte Räume oder Bereiche selten betreten werden und dadurch eine geradezu mystische Aura entwickeln. Ist das mit Deinem Dachboden auch so? ;-D
In meinem Elternhaus fand ich den Dachboden jedenfalls immer ausgesprochen interessant und geheimnisvoll, weil ich da so selten war. Das ist auch so ein winterkalter und sommerheißer Boden. Ich habe sogar mal als Kind eine Geistergeschichte geschrieben, die wesentlich auf diesem Boden gespielt hat.


Schon das Grundieren scheint ja eine Wissenschaft für sich zu sein. Wenn Du sowas beschreibst liest sich das immer ein bißchen wie die Beschreibung eines Alchemistischen Vorgangs.
Ein bißchen ist es ja auch sowas vielleicht... ;-)

Lu Ping - 26. Jan, 15:11

Ja komisch, in kleineren Häusern nutzt man die Dachböden natürlich mehr, weil sie eben sonst zu wenig Wohnraum haben. Aber bei so einem großen Haus ist ja schon unten nicht gerade Platzmangel. Und dann immer noch hochlatschen.
Es ist auch noch gar nicht gemacht oben, obwohl da ja neben dem großen Bodenraum noch zwei Zimmer und 4 Kammern sind, aber es zieht einfach mal unterm Dach durch, das ist nicht geschlossen. So lange man das nicht nutzt, ist das gut für die Durchlüftung, damit Feuchtigkeit raus kann. Einen Spitzboden hat es ja auch noch. Dadurch hat es in der Tat einen leicht mystischen Charakter. Er ist jetzt seit letztem Jahr wegen des offenen Ateliers nicht mehr so ... äh ... vollgemöhlt *ggg*, also an sich jetzt schon viel weniger Krampotential, aber es mach noch immer Spaß, sich umzugucken und jede Ecke zu inspizieren.
Wenn man da nachts hoch will und die Tür zur Treppe öffnet, gähnt einen erstmal so ein schwarzes Loch an, bis man den Lichtschalter betätigt (dazu muß man ja erstmal ein paar Stufen hochgehen, Tür öffnen, dann Lichtschalter finden), da fühlt man sich manchmal erheblich von diversen Augen beobachtet, obwohl man das gar nicht genau festmachen kann. Als verschwände alles, daß in der Dunkelheit sitzt, sobald das Licht angeht. Ich finds jetzt nicht gruselig, aber es ist ein Teil des Charakters.

Ja, Grundieren hat was Alchemistisches. Deshalb hab ich auch ein Faible dafür. Hihi. Man braucht doch Zeit, muß genau abmessen, Temperatur unter Kontrolle halten, weil die nicht über einen Punkt hinausgehen darf (sonst ist alles versaut), umsichtig arbeiten usw. Aber es hat auch am Ende einen völlig anderen Charakter. Die Grundierung fast sich so weich an. Es ist gänzlich anders als alles, daß man zu kaufen kriegt. Wie immer bei selbstgemachten Dingen.
:-)
Zia - 30. Jan, 12:33

Ich finde diesen besonderen Charakter alter Häuser ja auch normal, - bin ja mit sowas groß geworden. Meist bin ich von Außenstehenden auf die eigetümliche Ausstrahlung aufmerksam gemacht worden, die z.B. im meinem Elternhaus zu spüren ist. Ich selber habe das lange nicht so bewusst wahrgenommen und empfinde sowas grundsätzlich als etwas Gutes, wenn in einem Haus auch die Geschichte noch ein bißchen gegenwärtig ist.
Gut es gibt sicher Unterschiede, je nachdem, was sich in Häusern so abgespielt hat, wie gut man mit dem "Hauch aus der Vergangenheit" leben kann, oder nicht. Aus dieser Richtung resultierendes Unwohlsein habe ich aber auch schon in wesentlich jüngeren Behausungen empfunden.

Auf den Bildern vom offenen Atelier sah Dein Dachboden jedenfalls sehr urig aus.
Kunst erwacht in solch einer Umgebung irgendwie besonders zum Leben, scheint mir.
Lu Ping - 2. Feb, 16:23

Diese eigentümliche Ausstrahlung Deines Elternhauses interessiert mich. Hast Du Fotos? Ich glotz unheimlich gern Häuser an.
Klar, wenn man so nahe dran lebt, dann fällt einem vieles gar nicht wirklich auf. Da muß man erst innerlich auf Abstand gehen, um das evt. nachvollziehen zu können. Das klappt auch nicht immer. Sein Haus so angucken, als hätte man es nie vorher gesehen. Das ist bei Dir dann sicherlich noch schwieriger, eben weil Du das so lange kennst.
Ich hatte hier ja schon eher den Blick von außen, weil ich das ja erst vor 12 Jahren in Besitz genommen habe. Es hatte schon eine düstere Aura, aber eben nicht unangenehm. Eher etwas unnahbar. Es hat jahrelang diversen Kaufgesuchen widerstanden, es war schon ein Objekt der Begierde. Aber das ist immer so, als würden Häuser manchmal in ihrer eigenen Zeit leben, und wenn die noch nicht so weit ist, dann geht da kein Weg rein XD

Bei jüngeren Häusern hab ich das auch schon erlebt. Da hab ich viele unangenehme Häuser kennengelernt, in denen ich mich wirklich unwohl gefühlt habe. Oft so unruhig, wenige ... hmmm ... Ruhepole und auch sehr kalt. Schwer zu beschreiben.

Ich finde auch, das Kunst an muchtigen Orten besonders bizarr wirkt. Umgebung macht da schon viel aus. Sie kann sich sehr gut ihrer Umgebung anpassen, und dann entweder mondän kühl oder eben skurril oder sonstwas wirken.
Und der Dachboden ist natürlich schon ein Sahnehäubchen hier im Haus, einfach weil das originale Gebälk noch vorhanden ist und er einen so großen Raum besitzt, obwohl da ja noch Zimmern und Kammern vorhanden sind. Aber man kommt einfach in diesen großen Raum hoch, direkt von der Treppe, und hat das Gefühl, sich nach allen Seiten umdrehen zu müssen. Mit Kunst wirkt das dann immer sehr passend. Mach ich zu diesem offenen Atelier wieder :-)
Zia - 6. Feb, 12:07

Ich muß mal gucken, ob ich Fotos finde, wo man was sehen kann. Kommt dann mal in die e-mail rein.

Hähä "muchtig" das ist wirklich ein passender Begriff. :-)))
Ich glaube ich habe mein Faible für solche Orte daher, weil ich sowas von klein auf in mich aufgenommen habe. Sowas belebt mich regelrecht, - inspiriert auch. Frühkindliche Prägung nennt man das wohl *ggg*
An muchtigen Orten sammeln sich ja auch häufig Künstler. Weil die eben auch so einen Freiraum bieten und mit ihrem Eigenleben interessante Impulse geben.
Da kommt mir gerade die Idee, daß wir uns irgendwann mal meine Heimatstadt zusammen angucken sollten. ;-) Das ist eben nicht nur die typische Puppenstubenfachwerkstadt, sondern ein ort wo die Vergangenheit, und zwar auch die dunklen Aspekte, immernoch deutlich spürbar sind. Sehr interessant!
Lu Ping - 6. Feb, 18:22

Klar per Mail, würde ich jetzt auch nicht alles ins Netz stellen ;-)

Oh ja, solche Orte kenn ich auch. Meine Großeltern haben in Greifswald gelebt (tolle Stadt!!!), in einem ehemaligen Stall zum Wohnhaus umgebaut. Da war das auch immer dörflich muchtig. Hochglanz gab´s da nicht. Meine Omi war für Putzarbeiten gar nicht geschaffen. Aber sie konnte aus nix eine Wahnsinnsmenü zaubern. Das Haus war immer gruselig, überall Spinnweben, leicht feucht und dieser muffige Geruch, den ich damit einfach verbinde. Den finde ich nicht so unangenehm, wie es eigentlich sein müßte, weil der mich auch frühkindlich geprägt hat. Dem kann man sich nicht entziehen, oder?
Überhaupt hab ich eigentlich nie Hochglanzorte erlebt. Gab´s das überhaupt so viel wie heute? *gggg*

Oh ja, Du hast übrigens eine gute Idee mit Heimatstadt angucken. Da wollte ich schon ewig mal hin. Ich kenn das nur ... öh ... ein wenig verfallen? Hat sich ja viel getan. Und besonders schön, wenn das trotzdem nicht alles übertüncht wurde, sondern die Spuren zu sehen sind. Find ich immer ganz wichtig.
Zia - 9. Feb, 12:05

Wir können uns ja dort mal auf halbem Wege treffen, wenn ich wiedermal da bin. Das ist wirklich eine ziemlich reelle Möglichkeit Die Zugverbindungen sind da inzwischen richtig gut und absolut bezahlbar (auch das werde ich näher per mail erleutern ;-) ). Das ist ganz anders, als die westlichen Hochglanzstrecken, wo man erstmal `ne Bank überfallen muß, um das Ticket für eine Strecke von 100km bezahlen zu können. Womit ich wieder beim Thema Hochglanz bin *ggg*
Irgendwo(ich glaube auf Hels-Hunde war das) hattest Du mal geschrieben, daß man diesem düsteren Teil unbedingt einen Platz einräumen muss, weil er sich sonst selbständig macht und sich selber seinen Raum sucht, ohne daß man beeinflussen kann wo und wie. Das hat mir sofort aus der Seele gesprochen. Ich empfinde das ganz genauso denn makelloser Hochglanz, zu grelles Licht (metaphorische gesprochen), macht mich von Natur aus grundsätzlich misstrauisch, egal ob es um Menschen oder Orte geht (oder beides zusammen).
Jedenfalls weiß ich ja dann jetzt, wo Du Deine frühkindliche Prägung her hast. Omis können ja überhaupt sehr hilfreich, wenn es darum geht, im Gehirn ihrer Enkelinnen die richigen Synapsen miteinander zu verbinden, solche, die gut kochen können ganz besonders (die Omis, nicht die Synapsen ;-) ) . Deine Omi ist mir sofort sympatisch. ;-)

Und auch das mit der Prägung ansich ist ja`ne interessante Sache, find ich. Wenn man was Schönes und Angenehmes damit verbindet, können Eindrücke angenehme Emotionen hervorrufen, die, objektiv gesehen unangenehm sein sollten, oder die andere als unangenehm empfinden. Während die tollsten Düfte, die gleißendste Pracht, der hellste Sonnenschein, der absoluten Horror sein können, wenn eben was Unangenehmes damit verknüpft wird.
Lu Ping - 9. Feb, 14:34

Ach ja, die berühmte kurze ICE-Strecke zu einem Preis, der eine Hin- und Rückfahrt Berlin-Köln komplett in den Schatten stellt *gggg* Hab ich auch noch nie erlebt.
Ja, das war auf Hels Hunde mit dem düsteren Teil. Und immer wieder läßt sich das auch beobachten - die Verselbständigung jetzt. Je "schicker" manchmal was wird, desto anfälliger scheint es zu sein, als würde eine Art ausgleichende Funktion aktiviert. Wenn ich an die ollen Züge damals denke, kann ich mich erinnern, daß die doch recht anständig fuhren (es gab ja auch Leute, die die Weichen immer auftauten, sowas wurde ja wegrationalisiert). Und stell Dir vor, wir hatten damals auch schon harte Winter. Und das ziemlich oft. Und zwar durchweg zu Temperaturen die sich eher in die -20°-Richtung bewegten als andersherum. Und da sind die Loks nicht schon bei läppischen -10 ° und eine hochkant stehenden Schneeflocke total eingefroren. Ehrlich.
Ist ja nicht das einzige Beispiel. Die Schein-Welt ist ja mehr und mehr zu einem Hochglanzprospekt verkommen, bzw. versucht sie es. Da gibt es auch immer so Phasen. Plötzlich guckt man zurück und fragt sich, wie das nur passieren konnte und wann überhaupt. So fast unmerklich. Heute muß das Auto schick sein, das Haus pikobello (bloß nix abbröckelndes), innen sowieso, Fußwege gebohnert, der Rasen staubgesaugt, die Natur ist der natürliche Feind, gegen den man permanent ankämpfen muß. Jahreszeiten, wie furchtbar. Bäume, die ihre Blätter verlieren. Und die Vögel sauen auch immer alles ein.
Ich muß gerade lachen. Oje.

Ja, meine Omi war super. Leider ist sie schon sehr früh verstorben. Aber ihr Geist hat sich irgendwie erhalten *ggg* Ich muß sagen, ich bin doch stark von ihr geprägt. Da war sie wieder, die Prägung. Aber besser in dieser Richtung, denn Freigeister gibt es ja nicht so oft bzw. übersieht man sie auch, weil sie eben nicht so penetrant rumtönen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

:-)
Zia - 10. Feb, 12:45

*ggg* das mit dem staubgesaugten Rasen ist gar nicht so weit hergeholt. Hatte ich das nicht mal erzählt? Hier im Dorf gibts tatsächlich einen, der mit dem Staubsauger in seinem Garten rumfuhrwerkt. Ich habe auch mal eine Nachbarin mit dem Salzstreuerchen im Garten rumlaufen sehen. Sie streute Salz auf die "Rasenunkräuter". Mir lag es auf der Zunge anzumerken, daß sie den Salat vor dem Salzen doch besser in eine Schüssel tun sollte, da das Essen direkt vom Rasen wohl Ziegen und Schafen ganz gut gelingt, Menschen allerdings weniger. :-DDD
Diesen Mechanismus des Hervorbrechens von Unterdrücktem konnte ich nicht nur bei Orten sondern auch am Verhalten von Menschen beobachten.
Ich habe schon sehr oft beobachtet, daß man bei Leuten, die sich unheimlich friedfertig und sensitiv geben und immer proklamieren, daß sie mit dunklen menschlichen Wesenszügen so gar nichts am Hut haben, wahnsinnig aufpassen muß, weil gerade die oft ganz besonders zur beinharten Brutalität neigen, physisch wie psychisch.

Ich glaube Freigeister erkennen sich untereinander. ;-)
Lu Ping - 10. Feb, 14:42

Ach herrjeh. Sowas gibt´s wirklich? Das prasselt ja nur so im Staubsaugerrohr. Immerhin sind Erde und Sand im Garten ja nicht selten. *ggg* Und Salz auf Rasenunkräuter. Aha. Gibt schon merkwürdige Ausgeburten im Hirn.

Es war nur gestern auch wieder so typisch. Es hatte morgens geschneit, auf einmal bracht die Sonne raus, es war relativ mild und unglaublich schön draußen. Ich geh mit Loki spazieren, und auf den Gehwegen vor fast jedem Haus wurde schon eifrigst gefegt, der böööööse Schnee weggeschippt. Haben die nix besseres zu tun? Warten die auf jede vereinzelte Schneeflocke? Die sollen sich mal entspannen und genießen. Dieser Ordnungsfanatismus kann einem ja schon auf die Ketten gehen. Wessen Gehweg war als einziger ungemacht? Na rate mal. Läuft sich übrigens fantastisch da drauf *ggg*

Du, mir ist das mit solchen "friedfertigen" Menschen auch schon aufgefallen. Erst immer rumsäuseln und total abgeklärt und mit verzückt-verleierten Augen rumsitzen und salbadern, aber wenn es darum geht, schon allein den eigenen Kopf und die eigenen Interessen durchzusetzen, da sind die knallhart und ohne Rücksicht. Unglaublich. Aber das schlimme ist, was ich noch beobachtet habe, daß sie oft meinen, sie machten alles richtig und sind sich keiner Schuld bewußt. Sehr brisant.
Zia - 10. Feb, 21:01

Es geht oft noch darüber hinaus. Nicht nur, daß sich die "Friedfertigen" keiner Schuld bewußt sind, sie sind sogar der Meinung der Zweck heiligt die Mittel und weil sie ja so toll sind sind sie sie geradezu gezwungen den Rest der Welt mit ihren Vorstellungen zwangsbeglücken. Wenn dieser Rest damit nicht einverstanden ist, - Pech gehabt, dann wird gnadenlos draufgehauen. Genau erst verzückt säuseln und dann aus dem Nichts kommt die Faust, die mit voller Wucht mitten ins Gesicht zielt.
Das gibts auf verschiedenen Ebenen.
Beim Aikido zum Beispiel hab ich gelernt mich vor denen zu hüten, die immer alles ganz weich haben wollen und ständig mit einem Grinsen im Gesicht rumlaufen. Hinter dem scheinheligen Grinsen stecken oft die größten Brutalos, - die interessanterweise zwar reichlich austeilen aber überhaupt nicht einstecken können.

Und so hab ich das auch schon auf anderen Ebenen erlebt.

Die Schneefeger kenn ich. die kommen schon bei der ersten Flocke. besonders lustig ists, wenn sie fegen, während es noch schneit und kaum sind sie am einen Ende fertig, ist das andere Ende schon wieder zugeschneit. *gg*
Oft werden die geräumten Wege immer besonders glatt. Ich bin bloß froh, daß wir hier keinen endlosen Fußweg haben. Wir müssen nur drauf achten daß die Einfahrt einigermaßen zuänglich ist damit sich die Postbotin nicht die Ohren bricht.
Lu Ping - 10. Feb, 23:35

Da kennst Du durch Aikido wahrscheinlich noch mehr solcher Spezies. Ich sehe schon. Bleibt bei so einem Sport auch nicht aus, einer ganzen Palette unterschiedlichster Charaktere zu begegnen. Bei mir hat sich das glücklicherweise bisher beschränkt, bis eben auf die Tatsache, daß ich diese Leute einfach irgendwann nicht mehr ertrage. Die sind aber noch nicht brutal geworden *ggg* Aber ich kenne eben eine aus meinem näheren Umkreis (die auch Spinnersprech redet *ggg*), und die ist, wenn man mal hinter diese Säuselfassade blickt, total egozentrisch. Aber sowas von. Da blickste irgendwann nicht mehr durch, weil man einfach diese enormen Unterschiede zwischen wahrem Charakter und der Darstellung nach außen nicht zusammenkriegt. Aber ich kann mir da schon vorstellen, nein, ich weiß es, daß sie gut austeilen kann, wenn es nicht paßt, aber sonst eben ... na ja ... schon ähnlich Deinen Aikidoerfahrungen, nur eben ohne Kampfsport, mehr im alltäglichen Bereich angesiedelt.

Solche Schneefeger kenn ich hier auch. Ich bin einmal ganz spät, so gegen 1 Uhr nach Hause gekommen, es schneite sehr stark. Und ich kriegte fast einen Schreck, als ich im Schneegestöber eine Art Yeti entdeckte, der sich dann als vermummter Schneefegeralptraum entpuppte. Ich dachte ja erst, ich guck nicht richtig. Ich meine, es schneite wirklich heftig. Der fegte, und hinter ihm war sofort alles zu. Hab mich gefragt, ob der an Schlaflosigkeit leidet und noch etwas Sport an der frischen Luft braucht. Das schlimme ist ja vor allem, daß einem diese Spezies total auf´n Wecker fällt, weil sie eben nachts und auch sehr, sehr früh scharrend rumackern müssen und einen entweder daran hindern, überhaupt einzuschlafen, oder einen aus süßem Schlummer wecken.
Zia - 14. Feb, 13:16

Naja, eigentlich muß man sagen, daß unter Aikidoka der Prozentsatz dieser Grinsespezies sehr gering ist,- vor allem unter denen, die schon lange dabei sind. Aber wenn welche dabei sind fallen sie dann schon auf. Ich betrachte solche als interessante Studienobjekte. Wann hat man schon sonst die Gelegenheit den Umgang mit dieser Sorte Mensch ausführlich zu üben? ;-)

So nächtliche Besen-Yetis sind mir hier allerdings noch nicht untergekommen. Die Leute gehen hier alle sehr früh schlafen - im gegensatz zu mir *gg
Lu Ping - 14. Feb, 14:29

Eigentlich bin ich auch die letzte hier im Dorf, die ins Bett geht. Ich glaube, unser Haus ist das einzige, das nachts noch hell erleuchtet ist. Keine Ahnung. Aber wenn die Pflicht ruft!!!, dann wird natürlich stramm gestanden und Schnee gefegt, verdammich! *ggg* Na ja, wenns schön macht. Lustig wirds nur, wenn man so durchs Dorf mit Hundi treidelt, sich am frisch gefallenen Schnee freut, und dann sieht man diese verbissenen Gesichter, die das alles wegmachen und sich gegenseitig rüberrufen, wieviel Mist schon wieder gefallen ist und überhaupt ist die Welt ja schlecht *Augen verleier*
Zia - 16. Feb, 12:12

Haha jaja, die Welt ist schlecht und früher war mehr Lametta :-DDD.
Donnerwetter, die würden sich aber wundern, wenn wirklich Mist vom Himmel fiele, - na dann wäre erstmal was los. *ggg*
Es wird ja überhaupt immer gemeckert, besonders übers Wetter. Nie ist richtig, entweder es ist zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass, zu viel Schnee, zu wenig Schnee, gar kein Schnee, - alles ist falsch... Ich fand das so lustig, im Dezember haben sich die Alpinen Skiorte beklagt, daß es keinen Schnee gibt und prompt kam ein paar Wochen später ganz viel Schne, - und das war auch wieder nicht richtig, denn man war eingeschneit und ach und weh... ja was denn nu?!
Mal angenommen, es gäbe irgendjemanden, der das Wetter macht. Ich an Stelle dieser Person würde sagen "Leckt mich doch alle mal am Arsch!!! Mcht doch Euer Wetter alleine, Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt" *ggg*

Huch, jetzt bin ich hier mit den Themen etwas durcheinandergekommen...
Was wollte ich denn nochmal zu dieser Eulenthematik sagen...???
Ist mir gerade entglitten. Wenns mir wieder einfällt werde ich die liebe Edith beauftragen das hier noch einzufügen.

Achso, das ist garnicht der Eulenthraed hier na also dann passt der zweite Abschnitt jetzt doch hier rein (um Himmels willen ich nu wieder *ggg):

Und zu unserer hell und dunkel-Tematik habe ich auch noch was passendes gefunden, nämlich in einem Buch von dem Benecke:
"Wer das Helle verstehen will sollte das Dunkle kennen"

Das fand ich beim Durchblättern bei Amazon. Soll ein Hesse-Zitat sein. Ich finde das total treffend. Das deckt sich zu 100% mit meinen bisherigen Erfahrungen.
Lu Ping - 16. Feb, 22:33

Vor allem auch dieses Gejaule, daß ja wenigstens der Winter nicht so kalt ist, und es könne ja gern schon Frühling werden. Also ehrlich, lieber -10 ° als so´n eklig krauchender naßkalter Winter um die 10 ° *schauder* Das find ich wirklich grenzwertig. So ein knackiger Frost ist doch was ganz anderes. Und so blüht wenigstens der Flieder wieder schön im Frühjahr. Ist ja nicht so, als wenn die Natur das nicht brauchen würde. Nach so halbseidenen Wintern ist die Blüte im Frühjahr meist eher mickrig.

Ein schönes Hessezitat im Übrigen. Und ich wechsle auch gleich mal rüber zum anderen Thread *ggg*
Zia - 17. Feb, 13:19

Das ist ja auch wieder sowas. Die Leute wollen immer milde Winter und ärgern sich dann aber über die vielen Schnecken und Mäuse, die in der darauffolgenden Saison den Garten kahl fressen.
Das Gute an `nem richtigen Winter ist, daß man sich so manche Aufräumarbeit im Garten sparen kann, weil vieles sich von selbst erledigt.
Lu Ping - 17. Feb, 14:23

Sowas wie Dezember Januar brauche ich auch wirklich nicht noch mal. Dieser Regen. Ich hatte schon Schwimmhäute. Die sind ja seit Juli gar nicht mehr verschwunden. Regen, Regen, Regen dazu Sturm. Bäh. Nee ehrlich, ich finde das verzichtbar. Diese trüben graubraunen Farben noch dazu machen einen ja völlig meschugge.
Ist auch so, wenn es nach knackigem Frost dann wieder frühlingshaft wird, kann man das viel mehr genießen. Diesen Wechsel der Jahreszeiten eben.

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