Boaaah ist das hüüübsch geworden! Du hattest ja mal Fotos gezeigt, vor einem Jahr oder so, da war es noch nicht gemacht, ich fand es aber auch schon sehr schön. Wobei diese ganzen Stuckverziehrungen mir da noch gar nicht so aufgefallen sind. Aber jetzt kommt es richtig schön raus.
Und Meister Loki mußte sich natürlich auch gleich mal ins Bild drängeln. Ein Haus ohne Hund ist ja schließlich wie die Wurscht ohne Mostrich *gg*.
Sind diese weißen Fenster da an der Seite echte Fenster?
Den meisten ist der Stuck vorher nicht aufgefallen. Wir haben den ja nicht wirklich großartig erneuert, schon gar nicht vorne. Der war schon da. Aber viele dachten, wir hätten bspw. das Fries auch neu gemacht ... Ich wollte das Haus damals genau wegen des Stucks haben. Sowas findet man heute kaum noch. Meistens wurde das ja abgeschlagen, häßliche Panoramafenster eingebaut oder ... gedämmt. Bei 45 cm dicken Wänden auch dringend notwendig *Augen verleier*
Die weißen Fenster sind Blendfenster. Das zur Straße hin war immer eins gewesen, also nie echt, das hintere war ursprünglich mal ein Fenster, ist aber dann zugemacht worden. Davon gibt es am Haus zwei. Eins ist in meinem Schlafzimmer am anderen Giebel. Die machen wir aber nicht wieder auf, weil die Räume sowieso schon zwei Türen haben, wenn dann auch noch an jeder Wand überall Fenster sind, kann man gar nix mehr stellen, da die ja auch sehr hoch und insgesamt groß sind. Das hintere Fenster wurde also nochmal ordentlich dem echten Blendfenster angepaßt (also nicht schluderig mit der Fassade abschließend, sondern auch reingehend). So´ne Blendfenster haben die gemacht, damit die Harmonie der Fassade nicht gestört wird. Das hat auch wirklich was für sich :-)
P.S. Hast Du schön gesagt über Hunde. Bin da ja ganz Deiner Meinung. Ich war nach Töschis Tod 7 Monate ohne Hund. Also ehrlich, das ging irgendwann gar nicht mehr, obwohl ich eigentlich gar keinen neuen Hund haben wollte *hüstel* Aber es fehlte irgendwas, und dann konnte ich nur noch an Hunde denken *ggg*
Loki auf dem Bild mußte ja im Garten bleiben, da ich das Haus auch noch von der anderen Straßenseite fotografiert hatte. Mit Hund an der Leine ist es echt schwer, die Kamera ruhig zu halten. Er stand deshalb am Netz und guckte sehnsüchtig, außerdem mußte er mich ja im Auge behalten, damit ich ja nicht ohne ihn abhaue. Menschen ist ja alles zuzutrauen XD
Der Stuck kommt natürlich jetzt durch die Farbgebung so richtig zur Geltung, - besonders auf Fotos sieht man das dann einfach besser.
Ich habe auch Deine Bilder auf Flickr gesehen vom Stuck. da habe ich auch schon gestaunt, - das wollte ich dort eigentlich auch kommentieren. Dummerweise hab ich schon wieder das Passwort verschludert.( Muss das mal suchen gehen, - und dann meinen eigenen Flickr -Account mal wiederbeleben. *gg*)
Ich hatte sofort den Gedanken, daß man prima Blumenkästen auf die Bänke der Blendfenster stellen könnte, - bis mir dann einfiel, daß man ja gar nicht zum Gießen rankommt, weil von außen zu hoch und von innen zugemauert :-) )
Ja ich kenn das ja. Rinzai muß ja auch immer überall dabei sein, alles im Auge behalten und seine neugierige Nase überall reinstecken.
Und wenn man die empfindliche Kamera in der Hand hält und der aktive Hund an der Leine plötzlich dringend irgendwo hin will, ist das äußerst unpraktisch.
Ich finde das jedenfalls total schön, wenn alten Häusern ihr Gesicht wieder gegeben wird.
Ich dachte ja immer hier in der Gegend gibt es nur blöde und langweilige Häuser. Aber wenn man so durch die Dörfer fährt und mal irgendwo sieht, wo ein altes Haus renoviert wird, dann kommen unter den potthäßlichen 50-er und 60-er Jahre Verkleidungen oft richtig hübsche Fachwerkhäuser z.B. zum Vorschein, - oder auch aus Ziegeln gemauerte Häuser, was ich ja auch sehr schön finde.
Ich denke, die Dörfer hier könnten enorm gewinnen, wenn mehr Leute auf die Idee kämen ihrem Haus mal restaurierungstechnisch gerecht zu werden.
Ich komm auch schon langsam durcheinander mit den vielen Paßwörtern. Ich probier dann einfach alles durch, und eins davon ist es dann meist XD
Ja klar kommt der Stuck natürlich mehr raus, wenn man ihn hervorhebt. Davor hatte das Haus ... hm ... man kann ja nicht sagen, daß es wirklich eine Farbe hatte ... aber es hatte so einen abgeranzten Ockerton, und alles in allem kam das natürlich dann nicht so zur Geltung bzw. man übersieht es einfach.
Ich war ja auf dem Gerüst ganz oben, um eben das Fries zu fotografieren. Da hab ich das mal angefaßt. War das zart und glatt und weich. Ich war ganz erstaunt. Also trotz der Flechten, die sich in den Eckchen festgesetzt haben, war das in einem überraschend guten Zustand, nichts abgebrochen. Es fühlt sich an wie Alabaster, ich war gleich ganz verliebt und mußte dauernd drüberstreicheln. Die Rosetten und Pilaster haben sich völlig anders angefühlt. Was haben die damals dafür verwendet? Eine Art Gips ist klar. Der wurde mehrfach mit Schellack bepinselt, um wetterfest zu werden. Aber das war noch anders. *schwärm*
Blumentöpfe auf den Blendfensterbänken *lach* Da brauchte ich immer eine Leiter. Ich komm da nicht mal ansatzweise hoch. *ggg* Das sind vorne schon zwei Meter, glaube ich, und das Grundstück geht ja etwas abwärts, so daß das hintere Fenster noch höher liegt. Aber manchmal hat man einfach so lustige Ideen.
Ich hab das bei den Dörfern in Hessen auch schon gesehen (Cara hat ja dort gewohnt). Diese gruselige Fassadenverkleidung. Dann noch so olle Fenster reingehämmert, die gar nicht passen. Das nimmt einem Haus jegliches Gesicht. Substanz ist da garantiert vorhanden, man kann sie nur schlecht erkennen. Ist hier aber auch nicht anders. Obwohl, es gibt schon noch eine Menge Stuckhäuser. Meistens die, die lange leer standen und/oder der LPG gehörten. Da hat man sich dann nicht drum gekümmert, und so sind sie "Verhübschungen" entgangen. War hier ja nicht anders. Ich stell mir nur gerade vor, wie attraktiv die ganzen Dörfer sein könnten, wenn die Leute wieder mehr auf das Haus selbst achten, auf das, was es mitbringt.
Wenn ich da an Dänemark denke ... was waren das für schöne Dörfer, alles auch farbig und ganz liebevoll hergerichtet. Das hat gleich eine vollkommen andere Ausstrahlung. Und gerade dadurch, daß es nicht perfekt ist, wirkt es lebendig.
Ich hatte übrigens ein Foto vom Haus gemacht, da war der Sockel noch nicht gestrichen. Da hatte ich Loki an der Leine. Als ich gerade auf den Auslöser drückte, fand er ein Grasbüschel extrem spannend. Ja, kannst Dir vorstellen, wie das Bild aussah *ggg*
Ich habe mich auch schon gefragt, woraus dieser Stuck eigentlich ursprünglich besteht. Im Innenbereich, klar da ist das Gips, aber außen muß es ja ganzschön was aushalten.
Hab mal eben nachgeguckt, es gibt heutzutage Außenstuck, der aus *schauder* Polysstyrol und Polyuretan gemacht wird.
Also früher war das Gips mit Schellack überstrichen, sagst Du?
Erstaunlich, wie gut das doch gehalten hat.
Wie das Loki-an-der-Leine-Foto aussah kann ich mir lebhaft vorstellen. Für was für uninteressante Sachen sich Menschen so begeistern können versteht eh kein Hund.
Spannende Gerüche an Grashalmen haben da eindeutig Vorrang. :-D
Igitt, ja, so´n Scheiß wird heute außen rangepappt. Das ist ja sooo billig. Aber doch auch nicht wirklich haltbar. Stell Dir das Zeug mal nach Jahrzehnten vor. Das wage ich gar nicht!
Es ist schon eine Spezialmischung, die da gemacht wird, die wohl auch sehr teuer ist. Deshalb verzichten ja viele auf den Stuckateur bzw. können das sowieso nicht bezahlen (oder nehmen schauderhafte Materialien). Unser Maurer hatte aber einen Stuckateur angestellt, der auch normal als Maurer arbeiten kann. Hat früher in Potsdam mitrestauriert. Von daher war das alles ganz glücklich gelaufen ;-)
Es gibt inzwischen auch Maurerfirmen, die so eine Art Musterstuck führen. Aber ehrlich, der ist meist wirklich häßlich, und ich frage mich immer, warum sie, anstatt irgendwelche Wulste zu kreieren, sich nicht mal an klassischem Stuck orientieren? An ein Haus im neoklassizistischen Stil kann man nicht drei Stuckwürste an die Fenster kleben. Stuck folgt ganz gewissen ästhetischen Merkmalen, das ist alles ganz durchdacht, und man kann ihn eben breiter oder auch schmaler machen, aber vom Grundprinzip bleibt das gleich.
Wir haben hier auch rumüberlegt, wie genau er wieder angesetzt wird. Der Stuckateur hatte ihn erst schmaler, aber ich meinte, nee, das geht gar nicht, weil das einfach an einem solchen Haus albern wirkt. Das sieht dann wirklich aus wie gewollt und nicht gekonnt. Wir haben uns ja geeinigt, und farblich abgesetzt ist das dann wie aus einem Guß.
Hunde finden ja angucken unhöflich, und diese Kameras mit ihrem Riesenauge glotzen dreist. Weggucken, über die Schnauze lecken, gähnen und Hintern zudrehen dienen da ja der Beschwichtigung, weil Hunde eigentlich total friedliebend sind und Streit aus dem Weg gehen. Damit fahren sie immer gut, aber wie gesagt, die Kamera hält sich gar nicht daran. Manchmal muß man dann eben massiver seinen Wunsch zum Ausdruck bringen, auch wenn das Teil woanders hinglotzt. Aber man weiß ja nie, wann die zum Hund schwenkt, nech, und deshalb schon mal vorsorglich jegliche Versuche torpedieren *ggg*
Da hast Du ja wirklich Glück gehabt mit Deinem Maurerstuckateur.
Wenn man solche Arbeiten stilecht gemacht haben will, ist das glaube ich das schwierigste, erstmal Leute zu finden, die das alte Handwerk auch beherrschen und die zudem bezahlbar sind.
@Hunde und Kameras: Ich glaube auch, daß dieses impertinente Glotzauge genau der Punkt ist, warum sich viele Hunde nicht so gern fotografieren lassen.
Das muß für die ja wirklich die personifizierte Unerhörtheit sein, ein Ding, das nur aus einem ewig starrenden Auge besteht.
Aber das Hunde nicht gern frontal angestarrt werden ist ja etwas, was nicht nur Kameras sondern auch viele Menschen nicht kapieren.
Wenn die so a la "duziduzi Duuuu bist ja ein Feiiiiinäääär!" auf den Hund zulatschen und der Hund sich dann beschwichtigend abwendet ("Bloß keinen Stress anfangen, Alter!"), fühlen sich nicht wenige vom Hund beleidigt ("Wieso dreht der mir jetzt den Hintern zu? Mag der mich nicht?")
Dabei, wenn ich mal in mich gehe, ich mag es auch nicht direkt angeglotzt zu werden. Irgendwie bin ich da ein bißchen hundemäßig gestrickt. *ggg*
Das war der Elternhausbonus vom Maurer, daß ich so ein Glück hatte. ;-) Der hat da nämlich mal drin gewohnt.
Geht mir genauso mit anglotzen. Konnte ich noch nie leiden. Finde ich total impertinent *ggg* Ich würde nur Loki soooo gern öfter fotografieren. Er ist ja so fotogen, aber er kann das wirklich gar nicht ab. Töschi hat ja immer in die Kamera geguckt. Für ihn war das wahrscheinlich eher normal und OK, weil er so richtig doll an mir hing. Loki hängt zwar auch an mir, aber er hat eben wieder einen völlig anderen Charakter. Aber manchmal *flüster* fotografier ich ihn trotzdem XD
Achsooo Elternhausbonus, - na dann... das ist natürlich praktisch ;-).
Wenn Rinzai in die Kamera guckt ist das meist Zufall. Bis ich den Auslöser betätigen kann guckt er oft schon wieder ganz schnell weg.
Zum Glück sind Kameras heute klein und unauffällig. Damit kann man sich dann mal heimlich anschleichen *gg*
Meine Kamera ist leider nicht klein und unauffällig. Jetzt nicht das Riesenteil, aber schon ganz nett. Das kriegt er natürlich mit. Pah. Und blöd ist ja auch, daß die Teile immer so rumfiepen, wenn man sie anschaltet. Da müßte ein Hund schon taub sein *ggg* Aber ich geb nicht auf, und so hab ich eher philosophische Bilder von Loki (wenn man ihn kennt, würde man sagen, das ist ein Widerspruch in sich), da erkenn ich immer gar nicht meine kleine Kackbratze. XD Er ist super intelligent - sind Hütehunde ja an sich sowieso, aber er ist echt noch extrem, was das angeht, aber philosophisch würde ich jetzt nicht als eine seiner Charakterstärken sehen. Dazu heckt er immer viel zuviel Blödsinn aus. Harry war der Philosoph unter meinen Hunden.
Das ist lustig, daß Du von Philosophenhunden sprichst. Rinzai ist ja DER Hundephilosoph schlechthin. Ein Sensibelchen und Feingeist wie er im Buche steht, - so`ne richtige Denker- und Poetenseele steckt in dem Hund.
Man merkt ihm inzwischen natürlich an, daß er eine richtige erwachsene Hundepersönlichkeit entwickelt hat. Als Pubertärer Rotzlöffel hatte er auch jede Menge Unsinn im Kopf, was sich jetzt zu Gunsten einer gewissen coolen Gelassenheit etwas abgeschwächt hat.
Das macht vieles Einfacher. Zum beispiel waren wir letze Woche bei der Tierärztin zum Impfen. und mussten uns nicht mehr draußen den Arsch abfrieren, sondern konnten im warmen Wartezimmer warten, zusammen mit drei Katzen und einem kleinen Hund. Rinzai fand das zwar alles hochinteressant, blieb aber trotzdem ziemlich entspannt. Früher hätte er das ganze Wartezimmer aufgemischt.
Beim Spielen freilich ist dann Schluss mit vernünftig. Da gehts um Spass pur und dann kommt wieder der wilde Racker durch. :-) Das liebe ich so an meinem Hund.
Loki ist eben Loki. Was lese ich da gerade?: "Loki übertrifft alle anderen an Schlauheit und und Betrug und in Listenreichtum und Gerissenheit ist er ein Musterbeispiel des mythischen Halunken. " :-))).
Vielleicht wird er mit der Zeit lernen etwas subtiler vorzugehen. Und mit sicherheit arbeitet er jetzt schon daran , seine Methoden Dich um die Pfote zu wickeln zu verfeinern. *ggg*
(Mal sehen ob es jetzt funktioniert. Am Freitag konnte ich mich auf den Kopf stellen, es war nicht möglich Kommentare oder Blogeinträge hochzuladen)
Mein Philosophenhund war ja Harry. Viele, die ihn kannten, kamen auch immer von allein drauf. Ich dachte damals so, wenn ich ihn verstehen könnte, würde er mir alles unverständliche erklären und ich wäre weise. Der hatte sowas an sich, da krieg ich heute noch eine Gänsehaut. Wie eine ganz alte Seele. Und er ist mit nur 3 Jahren gestorben wegen Niereninsuffizienz. Als hätte er alles erledigt und hat entschieden, jetzt könne er gehen.
Allgemein ist es ja schon eine Tendenz, daß Hunde sich in etwas fortschreitendem Alter eine gewisse Distinguiertheit zulegen, einfach weil sie ihnen auch so gut steht, das Management völlig huldvoll darauf reagiert und meinen, sowas wie Blödsinn gäbe es nicht mehr, weil Hund ja schon so gereift ist. Ist zum Teil natürlich auch Tarnung, denn wie Du selbst sehen kannst, läßt sich diese Distinguiertheit nicht flächendeckend aufrecht erhalten. Bspw. beim Lieblingsspiel usw.
Töschi war ja auch immer so ein Lalala-Hund. Später tat er auch immer so, als wäre er schon weise, aber sobald Schnee lag, wußte ich, daß das nix weiter als Tarnung ist *ggg*
Und Loki ... dem nehm ich das schon gar nicht ab, denn: meine Hunde werden immer alberner o_O Und ja, Du hast richtig geguckt wegen der Trickstereigenschaften *ggg* Deshalb heißt er ja auch Loki, ich wußte, mein nächster Hund muß Loki heißen. Dieser Name umschwirrte mich, ich konnte mich dem nicht entziehen, und somit war das gebongt.
Ob er subtiler werden wird, wage ich momentan noch zu bezweifeln. Aber das kann man sich bei Hunden in dem Alter sowieso nie vorstellen. Ging Dir mit Rinzai sicher ähnlich XD Aber um die Pfote gewickelt hat er mich schon lange. Er kann nämlich total süß gääääähnen. Sowas hab ich ja noch nicht gehört. Ich schmelz dahin, und das weiß er, deshalb macht er das oft und guckt mich dabei herausfordernd an. Hunde sind ja so manipulativ (und Menschen so durchschaubar).
Ach, wenn wir mal ehrlich sind, lassen wir uns doch so gern um die Pfote wickeln. Wenn unsere Räuber und Halunken, Philosophen und Denker so ihre Späße mit uns treiben und dann, weil wir so schön drauf reagieren, einfach noch einen drauf setzen und dabei eine unerschöpfliche Kreativität an den Tag legen, das ist doch einfach unbezahlbar.
Wenn Wesen sich soviel Mühe geben mit einer vergleichsweise stupide Spezies wie uns Menschen, dann muss das wahre Liebe sein. :-)
Hast Du schön gesagt. Ich laß mich unheimlich gern von den Süßen manipulieren. Das alles geschieht mit soviel Charme, gepaart mit Schabernack, daß das eine unwiderstehliche Mischung ergibt.
Manchmal ist da ein Blick, der zu sagen scheint, ja, bißchen schwer von Begriff bist Du ja schon, aber ich liebe Dich trotzdem. Und dann könnt ich sie knuddeln, weil sie einem auch soviel Zugang zu sich selbst lassen, man kann so tief in sie hineinschauen, und sie machen es nur für ihre Menschen. Ganz offen. XD
Deswegen muss ich Rinzai auch in einer Tour durchknuddeln. Das Fell oben auf seinem Kopf glänzt schon wie `ne Speckschwarte vom vielen Sreicheln *ggg*.
Ich kann es immer wieder nur so ausdrücken: Hunde sind Herzen auf vier Beinen :-)))
Ich kenn das mit den speckigen Knuddelstellen. *ggg* Und Hund sitzt immer ganz geduldig da und läßt einen, weil diese Anfälle ja auch wieder vorüber gehen. Und überhaupt hat man sie ja auch ganz lieb, da kann man als Hund ja über diverse Abartigkeiten hinwegsehen. So ganz Größe des Geistes, nech.
Dann geh ich jetzt mal mein vierbeiniges Herz beschmusen XD
Und Meister Loki mußte sich natürlich auch gleich mal ins Bild drängeln. Ein Haus ohne Hund ist ja schließlich wie die Wurscht ohne Mostrich *gg*.
Sind diese weißen Fenster da an der Seite echte Fenster?
Die weißen Fenster sind Blendfenster. Das zur Straße hin war immer eins gewesen, also nie echt, das hintere war ursprünglich mal ein Fenster, ist aber dann zugemacht worden. Davon gibt es am Haus zwei. Eins ist in meinem Schlafzimmer am anderen Giebel. Die machen wir aber nicht wieder auf, weil die Räume sowieso schon zwei Türen haben, wenn dann auch noch an jeder Wand überall Fenster sind, kann man gar nix mehr stellen, da die ja auch sehr hoch und insgesamt groß sind. Das hintere Fenster wurde also nochmal ordentlich dem echten Blendfenster angepaßt (also nicht schluderig mit der Fassade abschließend, sondern auch reingehend). So´ne Blendfenster haben die gemacht, damit die Harmonie der Fassade nicht gestört wird. Das hat auch wirklich was für sich :-)
P.S. Hast Du schön gesagt über Hunde. Bin da ja ganz Deiner Meinung. Ich war nach Töschis Tod 7 Monate ohne Hund. Also ehrlich, das ging irgendwann gar nicht mehr, obwohl ich eigentlich gar keinen neuen Hund haben wollte *hüstel* Aber es fehlte irgendwas, und dann konnte ich nur noch an Hunde denken *ggg*
Loki auf dem Bild mußte ja im Garten bleiben, da ich das Haus auch noch von der anderen Straßenseite fotografiert hatte. Mit Hund an der Leine ist es echt schwer, die Kamera ruhig zu halten. Er stand deshalb am Netz und guckte sehnsüchtig, außerdem mußte er mich ja im Auge behalten, damit ich ja nicht ohne ihn abhaue. Menschen ist ja alles zuzutrauen XD
Ich habe auch Deine Bilder auf Flickr gesehen vom Stuck. da habe ich auch schon gestaunt, - das wollte ich dort eigentlich auch kommentieren. Dummerweise hab ich schon wieder das Passwort verschludert.( Muss das mal suchen gehen, - und dann meinen eigenen Flickr -Account mal wiederbeleben. *gg*)
Ich hatte sofort den Gedanken, daß man prima Blumenkästen auf die Bänke der Blendfenster stellen könnte, - bis mir dann einfiel, daß man ja gar nicht zum Gießen rankommt, weil von außen zu hoch und von innen zugemauert :-) )
Ja ich kenn das ja. Rinzai muß ja auch immer überall dabei sein, alles im Auge behalten und seine neugierige Nase überall reinstecken.
Und wenn man die empfindliche Kamera in der Hand hält und der aktive Hund an der Leine plötzlich dringend irgendwo hin will, ist das äußerst unpraktisch.
Ich finde das jedenfalls total schön, wenn alten Häusern ihr Gesicht wieder gegeben wird.
Ich dachte ja immer hier in der Gegend gibt es nur blöde und langweilige Häuser. Aber wenn man so durch die Dörfer fährt und mal irgendwo sieht, wo ein altes Haus renoviert wird, dann kommen unter den potthäßlichen 50-er und 60-er Jahre Verkleidungen oft richtig hübsche Fachwerkhäuser z.B. zum Vorschein, - oder auch aus Ziegeln gemauerte Häuser, was ich ja auch sehr schön finde.
Ich denke, die Dörfer hier könnten enorm gewinnen, wenn mehr Leute auf die Idee kämen ihrem Haus mal restaurierungstechnisch gerecht zu werden.
Ja klar kommt der Stuck natürlich mehr raus, wenn man ihn hervorhebt. Davor hatte das Haus ... hm ... man kann ja nicht sagen, daß es wirklich eine Farbe hatte ... aber es hatte so einen abgeranzten Ockerton, und alles in allem kam das natürlich dann nicht so zur Geltung bzw. man übersieht es einfach.
Ich war ja auf dem Gerüst ganz oben, um eben das Fries zu fotografieren. Da hab ich das mal angefaßt. War das zart und glatt und weich. Ich war ganz erstaunt. Also trotz der Flechten, die sich in den Eckchen festgesetzt haben, war das in einem überraschend guten Zustand, nichts abgebrochen. Es fühlt sich an wie Alabaster, ich war gleich ganz verliebt und mußte dauernd drüberstreicheln. Die Rosetten und Pilaster haben sich völlig anders angefühlt. Was haben die damals dafür verwendet? Eine Art Gips ist klar. Der wurde mehrfach mit Schellack bepinselt, um wetterfest zu werden. Aber das war noch anders. *schwärm*
Blumentöpfe auf den Blendfensterbänken *lach* Da brauchte ich immer eine Leiter. Ich komm da nicht mal ansatzweise hoch. *ggg* Das sind vorne schon zwei Meter, glaube ich, und das Grundstück geht ja etwas abwärts, so daß das hintere Fenster noch höher liegt. Aber manchmal hat man einfach so lustige Ideen.
Ich hab das bei den Dörfern in Hessen auch schon gesehen (Cara hat ja dort gewohnt). Diese gruselige Fassadenverkleidung. Dann noch so olle Fenster reingehämmert, die gar nicht passen. Das nimmt einem Haus jegliches Gesicht. Substanz ist da garantiert vorhanden, man kann sie nur schlecht erkennen. Ist hier aber auch nicht anders. Obwohl, es gibt schon noch eine Menge Stuckhäuser. Meistens die, die lange leer standen und/oder der LPG gehörten. Da hat man sich dann nicht drum gekümmert, und so sind sie "Verhübschungen" entgangen. War hier ja nicht anders. Ich stell mir nur gerade vor, wie attraktiv die ganzen Dörfer sein könnten, wenn die Leute wieder mehr auf das Haus selbst achten, auf das, was es mitbringt.
Wenn ich da an Dänemark denke ... was waren das für schöne Dörfer, alles auch farbig und ganz liebevoll hergerichtet. Das hat gleich eine vollkommen andere Ausstrahlung. Und gerade dadurch, daß es nicht perfekt ist, wirkt es lebendig.
Ich hatte übrigens ein Foto vom Haus gemacht, da war der Sockel noch nicht gestrichen. Da hatte ich Loki an der Leine. Als ich gerade auf den Auslöser drückte, fand er ein Grasbüschel extrem spannend. Ja, kannst Dir vorstellen, wie das Bild aussah *ggg*
Hab mal eben nachgeguckt, es gibt heutzutage Außenstuck, der aus *schauder* Polysstyrol und Polyuretan gemacht wird.
Also früher war das Gips mit Schellack überstrichen, sagst Du?
Erstaunlich, wie gut das doch gehalten hat.
Wie das Loki-an-der-Leine-Foto aussah kann ich mir lebhaft vorstellen. Für was für uninteressante Sachen sich Menschen so begeistern können versteht eh kein Hund.
Spannende Gerüche an Grashalmen haben da eindeutig Vorrang. :-D
Es ist schon eine Spezialmischung, die da gemacht wird, die wohl auch sehr teuer ist. Deshalb verzichten ja viele auf den Stuckateur bzw. können das sowieso nicht bezahlen (oder nehmen schauderhafte Materialien). Unser Maurer hatte aber einen Stuckateur angestellt, der auch normal als Maurer arbeiten kann. Hat früher in Potsdam mitrestauriert. Von daher war das alles ganz glücklich gelaufen ;-)
Es gibt inzwischen auch Maurerfirmen, die so eine Art Musterstuck führen. Aber ehrlich, der ist meist wirklich häßlich, und ich frage mich immer, warum sie, anstatt irgendwelche Wulste zu kreieren, sich nicht mal an klassischem Stuck orientieren? An ein Haus im neoklassizistischen Stil kann man nicht drei Stuckwürste an die Fenster kleben. Stuck folgt ganz gewissen ästhetischen Merkmalen, das ist alles ganz durchdacht, und man kann ihn eben breiter oder auch schmaler machen, aber vom Grundprinzip bleibt das gleich.
Wir haben hier auch rumüberlegt, wie genau er wieder angesetzt wird. Der Stuckateur hatte ihn erst schmaler, aber ich meinte, nee, das geht gar nicht, weil das einfach an einem solchen Haus albern wirkt. Das sieht dann wirklich aus wie gewollt und nicht gekonnt. Wir haben uns ja geeinigt, und farblich abgesetzt ist das dann wie aus einem Guß.
Hunde finden ja angucken unhöflich, und diese Kameras mit ihrem Riesenauge glotzen dreist. Weggucken, über die Schnauze lecken, gähnen und Hintern zudrehen dienen da ja der Beschwichtigung, weil Hunde eigentlich total friedliebend sind und Streit aus dem Weg gehen. Damit fahren sie immer gut, aber wie gesagt, die Kamera hält sich gar nicht daran. Manchmal muß man dann eben massiver seinen Wunsch zum Ausdruck bringen, auch wenn das Teil woanders hinglotzt. Aber man weiß ja nie, wann die zum Hund schwenkt, nech, und deshalb schon mal vorsorglich jegliche Versuche torpedieren *ggg*
Wenn man solche Arbeiten stilecht gemacht haben will, ist das glaube ich das schwierigste, erstmal Leute zu finden, die das alte Handwerk auch beherrschen und die zudem bezahlbar sind.
@Hunde und Kameras: Ich glaube auch, daß dieses impertinente Glotzauge genau der Punkt ist, warum sich viele Hunde nicht so gern fotografieren lassen.
Das muß für die ja wirklich die personifizierte Unerhörtheit sein, ein Ding, das nur aus einem ewig starrenden Auge besteht.
Aber das Hunde nicht gern frontal angestarrt werden ist ja etwas, was nicht nur Kameras sondern auch viele Menschen nicht kapieren.
Wenn die so a la "duziduzi Duuuu bist ja ein Feiiiiinäääär!" auf den Hund zulatschen und der Hund sich dann beschwichtigend abwendet ("Bloß keinen Stress anfangen, Alter!"), fühlen sich nicht wenige vom Hund beleidigt ("Wieso dreht der mir jetzt den Hintern zu? Mag der mich nicht?")
Dabei, wenn ich mal in mich gehe, ich mag es auch nicht direkt angeglotzt zu werden. Irgendwie bin ich da ein bißchen hundemäßig gestrickt. *ggg*
Geht mir genauso mit anglotzen. Konnte ich noch nie leiden. Finde ich total impertinent *ggg* Ich würde nur Loki soooo gern öfter fotografieren. Er ist ja so fotogen, aber er kann das wirklich gar nicht ab. Töschi hat ja immer in die Kamera geguckt. Für ihn war das wahrscheinlich eher normal und OK, weil er so richtig doll an mir hing. Loki hängt zwar auch an mir, aber er hat eben wieder einen völlig anderen Charakter. Aber manchmal *flüster* fotografier ich ihn trotzdem XD
Wenn Rinzai in die Kamera guckt ist das meist Zufall. Bis ich den Auslöser betätigen kann guckt er oft schon wieder ganz schnell weg.
Zum Glück sind Kameras heute klein und unauffällig. Damit kann man sich dann mal heimlich anschleichen *gg*
Man merkt ihm inzwischen natürlich an, daß er eine richtige erwachsene Hundepersönlichkeit entwickelt hat. Als Pubertärer Rotzlöffel hatte er auch jede Menge Unsinn im Kopf, was sich jetzt zu Gunsten einer gewissen coolen Gelassenheit etwas abgeschwächt hat.
Das macht vieles Einfacher. Zum beispiel waren wir letze Woche bei der Tierärztin zum Impfen. und mussten uns nicht mehr draußen den Arsch abfrieren, sondern konnten im warmen Wartezimmer warten, zusammen mit drei Katzen und einem kleinen Hund. Rinzai fand das zwar alles hochinteressant, blieb aber trotzdem ziemlich entspannt. Früher hätte er das ganze Wartezimmer aufgemischt.
Beim Spielen freilich ist dann Schluss mit vernünftig. Da gehts um Spass pur und dann kommt wieder der wilde Racker durch. :-) Das liebe ich so an meinem Hund.
Loki ist eben Loki. Was lese ich da gerade?: "Loki übertrifft alle anderen an Schlauheit und und Betrug und in Listenreichtum und Gerissenheit ist er ein Musterbeispiel des mythischen Halunken. " :-))).
Vielleicht wird er mit der Zeit lernen etwas subtiler vorzugehen. Und mit sicherheit arbeitet er jetzt schon daran , seine Methoden Dich um die Pfote zu wickeln zu verfeinern. *ggg*
(Mal sehen ob es jetzt funktioniert. Am Freitag konnte ich mich auf den Kopf stellen, es war nicht möglich Kommentare oder Blogeinträge hochzuladen)
Allgemein ist es ja schon eine Tendenz, daß Hunde sich in etwas fortschreitendem Alter eine gewisse Distinguiertheit zulegen, einfach weil sie ihnen auch so gut steht, das Management völlig huldvoll darauf reagiert und meinen, sowas wie Blödsinn gäbe es nicht mehr, weil Hund ja schon so gereift ist. Ist zum Teil natürlich auch Tarnung, denn wie Du selbst sehen kannst, läßt sich diese Distinguiertheit nicht flächendeckend aufrecht erhalten. Bspw. beim Lieblingsspiel usw.
Töschi war ja auch immer so ein Lalala-Hund. Später tat er auch immer so, als wäre er schon weise, aber sobald Schnee lag, wußte ich, daß das nix weiter als Tarnung ist *ggg*
Und Loki ... dem nehm ich das schon gar nicht ab, denn: meine Hunde werden immer alberner o_O Und ja, Du hast richtig geguckt wegen der Trickstereigenschaften *ggg* Deshalb heißt er ja auch Loki, ich wußte, mein nächster Hund muß Loki heißen. Dieser Name umschwirrte mich, ich konnte mich dem nicht entziehen, und somit war das gebongt.
Ob er subtiler werden wird, wage ich momentan noch zu bezweifeln. Aber das kann man sich bei Hunden in dem Alter sowieso nie vorstellen. Ging Dir mit Rinzai sicher ähnlich XD Aber um die Pfote gewickelt hat er mich schon lange. Er kann nämlich total süß gääääähnen. Sowas hab ich ja noch nicht gehört. Ich schmelz dahin, und das weiß er, deshalb macht er das oft und guckt mich dabei herausfordernd an. Hunde sind ja so manipulativ (und Menschen so durchschaubar).
XDDDD
Wenn Wesen sich soviel Mühe geben mit einer vergleichsweise stupide Spezies wie uns Menschen, dann muss das wahre Liebe sein. :-)
Manchmal ist da ein Blick, der zu sagen scheint, ja, bißchen schwer von Begriff bist Du ja schon, aber ich liebe Dich trotzdem. Und dann könnt ich sie knuddeln, weil sie einem auch soviel Zugang zu sich selbst lassen, man kann so tief in sie hineinschauen, und sie machen es nur für ihre Menschen. Ganz offen. XD
Ich kann es immer wieder nur so ausdrücken: Hunde sind Herzen auf vier Beinen :-)))
Dann geh ich jetzt mal mein vierbeiniges Herz beschmusen XD
:-)))