Zia - 26. Apr, 10:41

Ich gebe zu, der Vergleich mit analog und digital ist sicher nicht optimal, aber ich meine mit analog keineswegs veraltet oder einfach oder so...hmmm ich suche noch nach dem richtigen Wort, wenn ichs habe sage ich es Dir. ;-)
Das sulphurische ist mir in gewisser Hinsicht immernoch ein bißchen fremd, deswegen fällt es mir vielleicht auch schwer die passenden Worte zu finden. Deine Bilder öffnen mir da einen ganz neuen Zugang scheints. (Die Wassermanngeschichte verlangt immer wieder Aufmerksamkeit und wächst, wenn auch langsam so doch stetig ;-) )

Das Merkurische liegt mir natürlich nahe, weil es meiner Natur noch am ehesten entspricht. Wobei ich die Verbindung mit dem Wasser nicht ganz nachvollziehe. Wasser ist zwar ein Informations(über)träger, aber ein vergleichsweise langsamer. Ich würde eher das, was die Physiker früher Äther nannten als das merkurische Medium bezeichnen. Ein Medium durch das Informationen in Windeseile und in alle Richtungen flitzen wie Blitze...

Lu Ping - 26. Apr, 17:05

Ich habe meinen Sulphur-Merkur-Vergleich ganz in die Tradition der Alchemie verlegt, in der Sulphur das Feuer ist und Merkur seine andere Hälfte, das Wasser. Die Quintessenz ist wieder was ganz anderes und ist auch als Stein der Weisen bekannt. Dazu bedarf es allerdings der ... Grundlagen dieser beiden Elemente. Jedenfalls erst wenn Sulphur und Merkur die Heilige Hochzeit vollzogen haben (sie sind auch bekannt als der Hermaphrodit), kann es die Materie geben, auch als Sal bekannt. Aus dieser Trinität dann wiederum ergibt sich dann irgendwann die Quintessenz. Weißt schon, alles eher auf geistiger als auf körperlicher Ebene.
Das Wasserprinzip darfst Du nicht so sehr als wässriges Element an sich sehen, so von wegen, da schwebt ein zartes Wasserelflein durch die Gegend, sondern es beschreibt das weibliche Prinzip, einen vollkommenen Gegensatz zu Sulphur, der alles verbrennt. Dieses ausgefeilte Gleichgewicht ergibt eine Art der Vervollkommnung der beiden, so daß überhaupt erst alles andere möglich wird. Merkur ist auch in der Alchemie schnell, beweglich, trägt Informationen, ist nicht faßbar, leicht flüchtig. Aber eben ohne Grundlage. Die gibt ihm Sulphur, der so hochphilosophisch ist, daß er natürlich die Agilität des Mercurius braucht, um sich nicht irgendwann in einen Aspekt zu verrennen. Allein funktionieren sie trotzdem ganz hervorragend XD

Ah, die Wassermanngeschichte. Das ist wie bei Alice hinter den Spiegeln. Da gibt es mehr und mehr Wege, und alle hängen irgendwie miteinander zusammen.
Du wirst das schon schaffen *ggg*
Und ich warte gespannt auf das richtige Wort, hehe.
Zia - 29. Apr, 11:44

Ah, Sulphur- Mercurius-Sal, - die drei Grundelemente der Alchemie, verstehe.
Wenn Merkur die wässrige, weibliche Seite der beiden repräsentiert, ist das ja mal ein ganz neuer Aspekt des "Weiblichen" fällt mir gerade auf (nicht nue in dem Sinne, sondern neu für mich)

Die Wassermanngeschichte ist eigentlich wie ein einziger gewundener Pfad. Wie es weitergeht wird aber immer erst sichtbar, wenn ich den nächsten Schritt gegangen bin. Ich habe keine Ahnung, wo das hinführt. ;-), - obwohl ich ein gewisses Grundgerüst im Kopf habe, kann es aber sein, daß ganz was anderes herauskommt.
Lu Ping - 29. Apr, 12:49

Ich sehe Sulphur immer im alchemistischen Zusammenhang, der für mich auch stark in die Homöopathie mit reinfällt. Auch Fausts Mephisto gehört dazu usw. Wenn man einmal anfängt, dann erschließen sich ganz neue Wege. Und so ähnlich geht es Dir demnächst vielleicht mit Merkur-Mercurius ;-) Es hat so die Eigenschaft, eine Eigendynamik zu entwickeln.
Und das paßt ja auch wieder zu der Wassermanngeschichte. Paß mal auf, eines morgens wachst Du auf, und Du merkst, daß Du auf ein und demselben Pfad gewandelt bist, ohne es zu wissen.
Und über den nicht bekannten nächsten Schritt wundere ich mich auch gar nicht mehr. Hast Du schon mal einen geradelinigen Wassermann gesehen (oder von ihm gehört), der einen genauen Plan hat und diesen darlegt? *ggg*
Zia - 4. Mai, 16:05

Stimmt, ein Fluß fließt von Natur aus nie geradeaus.
Ha, in dem Buch das ich gerade lese von Carl Zuckmayer "Als wärs ein Stück von mir" da beschreibt er den Zauber, den Rhein und Main auf ihn ausgeübt haben (er ist am Main geboren und aufgewachsen) und die Parallelen, die der Charakter der Flüsse zu seiner Schreibtätigkeit aufweist. Ich habs heute früh gerade gelesen und finde trotzdem die Stelle nicht wieder, kann es nicht genau wiedergeben- davongeflossen, - aber das hat mich sehr beeindruckt und passte jetzt irgendwie hier her...
;-)
Lu Ping - 4. Mai, 16:37

Kenn ich, ich finde Stellen auch nie wieder, selbst wenn ich genau weiß, sie stehen auf der vorhergehenden Seite (sie stehen dann meist so 10 Seiten weiter vorn).
Flüsse und überhaupt Wasser scheinen sowieso einen gewissen Einfluß auf Tätigkeiten zu haben, besonders auf kreative Tätigkeiten. Dazu zähle ich alles mögliche, also nicht nur die Kunst usw, sondern auch ... hmmm ... pflanzen, etwas bauen bspw. Es ist alles so einem "Fluß" unterworfen. Wenn keiner in der Nähe ist, dann sind es unterirdische Quellen oder weiß der Geier was. Man stellt sich irgendwie körperlich darauf ein. Und mal paßt es, man schafft viel, dann wieder fließt es nur so träge dahin, um eigentlich eher zu dümpeln, und man kriegt nix auf die Reihe.
Ich befinde mich scheinbar gerade in einer reißenden Strömung, nachdem mein Flüßchen letztes Jahr fast eingepennt ist vor nichtfließen *ggg*

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