Lehmfachwerk
Nebenbei widme ich mich auf dem Dachboden dem Lehmfachwerk. Seit das Haus einst gebaut wurde, ist da nichts mehr passiert. Und über die Jahre schrumpft Lehm ganz einfach, einige Gefache wurden dadurch etwas wackelig. In den zwei Zimmern oben war irgendwann mal Tapete drauf, die für Lehm sehr ungünstig ist. Dort möchte ich sogar, weil das Fachwerk überputzt wurde, selbiges wieder freilegen. Dafür muß dann der Putzträger ab (Schilfrohrmatten). Es ist ebenfalls etwas rissig. Aber wenn man bedenkt, wie alt es ist, hat es super gehalten.
Außerdem wollte ich schon ewig und drei Tage mal ein schönes Gästezimmer haben. Nicht, daß sich meine Gäste jemals beschwert hätten, denn die Räume im jetzigen Zustand haben eben durchaus ihren Reiz. Aber einige gruseln sich dort oben. Ich glaube, das Aussehen der Räume spielt da noch zusätzlich mit rein. Ich möchte da mal beobachten, ob die Veränderung der Umgebung evt. Einfluß darauf hat. So ganz wissenschaftlich *ggg*
Ich habe im letzten Jahr mit den Helfern schon angefangen. Ende Juli kommt noch jemand aus Taiwan, der sich gern ganz dreckig machen, unbedingt im Staub versinken und verausgaben möchte. Der darf dann das eine Giebelzimmer freilegen. Also das Fachwerk darin. Arbeiten, die jetzt nicht ganz oben auf meiner To-Do-Liste stehen.
Zwei Kammern waren jedoch schon weiter fortgeschritten. Was mein Helfer dort unter Lehm verstanden hat, war jedoch ehrlich ganz gruselig, so daß es mich den ganzen Winter gejuckt hat, es endlich schön zu machen. Es waren nur Ausbesserungsarbeiten, aber so gesehen war in einer Kammer schon einiges an Lehm an den Wänden. Aber nicht weiter schlimm, nichts, was man nicht retten könnte.
Somit habe ich einige Bilder der Kammer herausgesucht, die gewisse Fortschritte zeigen.
Das erste Bild wurde letztes Jahr zum offenen Atelier aufgenommen. Ich mag den Kontrast zwischen der alten Wand und den Bildern, aber wie gesagt, es war inzwischen so bröckelig, und ich möchte auch nicht, daß die Gefache herausfallen:
Hier eine Ansicht, wie sie sich den ganzen Winter über darstellte. Sieht auf dem Foto besser aus, als es in Wirklichkeit war. Sehr ... rustikal:
Und hier die fast fertigen Gefache. Ich werde noch einmal mit flüssigem Lehmputz rübergehen, den ich mit einem Quast auftrage. Ganz dünn. Dafür habe ich extra gelben Lehm besorgt. Wird schön angemischt mit Sand und Wasser, und es bedarf anschließend keiner Farbe mehr. Ich wollte es in der Kammer ganz pur lassen. An der Wand mit der Tür ist der Lehm noch feucht:
Die Außenwände müssen natürlich noch gemacht werden, außerdem neue Dielen, Fußbodenheizung unter der Dielung, Dämmung im Dach, Elektrik etc. pp. Mit seinen 10 qm ist die Kammer gar nicht so klein, zumal der Drempel sehr hoch ist, man somit gut stehen kann (die Räume oben haben ebenfalls alle 3 m Deckenhöhe). Es paßt ein Doppelbett rein, und es ist immer noch genügend Platz für eine schöne Sitzecke zum Lesen am Fenster. Alles schon ausgemessen und in Planung.
Ach ja, eine Tür fehlt auch noch. ;-)
Außerdem wollte ich schon ewig und drei Tage mal ein schönes Gästezimmer haben. Nicht, daß sich meine Gäste jemals beschwert hätten, denn die Räume im jetzigen Zustand haben eben durchaus ihren Reiz. Aber einige gruseln sich dort oben. Ich glaube, das Aussehen der Räume spielt da noch zusätzlich mit rein. Ich möchte da mal beobachten, ob die Veränderung der Umgebung evt. Einfluß darauf hat. So ganz wissenschaftlich *ggg*
Ich habe im letzten Jahr mit den Helfern schon angefangen. Ende Juli kommt noch jemand aus Taiwan, der sich gern ganz dreckig machen, unbedingt im Staub versinken und verausgaben möchte. Der darf dann das eine Giebelzimmer freilegen. Also das Fachwerk darin. Arbeiten, die jetzt nicht ganz oben auf meiner To-Do-Liste stehen.
Zwei Kammern waren jedoch schon weiter fortgeschritten. Was mein Helfer dort unter Lehm verstanden hat, war jedoch ehrlich ganz gruselig, so daß es mich den ganzen Winter gejuckt hat, es endlich schön zu machen. Es waren nur Ausbesserungsarbeiten, aber so gesehen war in einer Kammer schon einiges an Lehm an den Wänden. Aber nicht weiter schlimm, nichts, was man nicht retten könnte.
Somit habe ich einige Bilder der Kammer herausgesucht, die gewisse Fortschritte zeigen.
Das erste Bild wurde letztes Jahr zum offenen Atelier aufgenommen. Ich mag den Kontrast zwischen der alten Wand und den Bildern, aber wie gesagt, es war inzwischen so bröckelig, und ich möchte auch nicht, daß die Gefache herausfallen:
Hier eine Ansicht, wie sie sich den ganzen Winter über darstellte. Sieht auf dem Foto besser aus, als es in Wirklichkeit war. Sehr ... rustikal:
Und hier die fast fertigen Gefache. Ich werde noch einmal mit flüssigem Lehmputz rübergehen, den ich mit einem Quast auftrage. Ganz dünn. Dafür habe ich extra gelben Lehm besorgt. Wird schön angemischt mit Sand und Wasser, und es bedarf anschließend keiner Farbe mehr. Ich wollte es in der Kammer ganz pur lassen. An der Wand mit der Tür ist der Lehm noch feucht:
Die Außenwände müssen natürlich noch gemacht werden, außerdem neue Dielen, Fußbodenheizung unter der Dielung, Dämmung im Dach, Elektrik etc. pp. Mit seinen 10 qm ist die Kammer gar nicht so klein, zumal der Drempel sehr hoch ist, man somit gut stehen kann (die Räume oben haben ebenfalls alle 3 m Deckenhöhe). Es paßt ein Doppelbett rein, und es ist immer noch genügend Platz für eine schöne Sitzecke zum Lesen am Fenster. Alles schon ausgemessen und in Planung.
Ach ja, eine Tür fehlt auch noch. ;-)
Lu Ping - 11. Jul, 17:35