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Ich-Universum
Öl und Eitempera auf Leinen
54 x 35 cm
Letztlich ist es doch so, daß jeder in einer Art egozentrischem Universum lebt. Die eigene Komfortzone, aus der nur schwer auszubrechen ist, eben weil sie komfortabel ist. Allerdings behindert es den Blick auf andere Bereiche, von denen es natürlich sehr viele gibt. Man müßte diese Zone verlassen, und weil das oft nicht gewollt ist, verbleibt man am Ort.
Daraus entsteht dann ein weiteres Problem. So wie man selbst in dieser Zone lebt, leben natürlich auch andere in ihrer, und diese sehen wiederum alles aus ihrer Komfortsicht, was zwangsläufig eine Art Schubladendenken nach sich zieht. Und obwohl vehement bestritten wird, in Schubladen zu denken und sich nur in dieser eigenen Komfortzone aufzuhalten, wird es trotzdem gelebt. Ist natürlich uncool, das zuzugeben in dieser Welt des total eigenen Lebenstils, der suggeriert wird (und eben doch ein wenig Kartondenken in sich trägt). Es reicht allerdings nicht, ein äußeres Bild eventuell zu verändern, um so zu tun, als würde man die Schublade verlassen bzw. das eigene Reich, das nix weiter ist als ein alter Pappkarton.
Lu Ping - 14. Okt, 16:43